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Es werden Posts vom Dezember, 2012 angezeigt.

Bald schlägt es 13!

Wieder ein Jahr vergangen. Kein richtig gutes, aber auch kein schlechtes und keinesfalls ein durchschnittliches Jahr.  Mit vielen kleinen und stillen, aber auch großen, lauten und überschwänglichen Glücksmomenten, mit Höhenflügen,  überraschenden Erlebnissen und Erfahrungen, mit Herzeleid und Enttäuschungen, mit jähem Schmerz, enttäuschten Hoffnungen und Verlusten,  mit Zweifeln, voll von Erinnerungen, aber auch mit frohem Schaffen, wilden Plänen, langen Nächten, guten  Gesprächen, fast vergessenen Einsichten und wieder entdeckten Talenten, mit Wind, Wetter und weitem Himmel, Freundschaft und Zuversicht und mit Träumen, die noch lange nicht zuende geträumt sind. Still going strong. Im letzten Jahr an Silvester habe ich dem neuen Jahr eher vorsichtig aus der Halbdistanz zugeblinzelt: In diesem Jahr schaue ich direkt nach vorn, ein bisschen trotzig, aber wild entschlossen und  mutig: Sowieso gilt: Wir Adler rutschen nicht ins neue Jahr, wir fliiiiiiiiiiiiiiiiiegen! Alle

Rotundschwarze Jahresschnipsel (Teil 3)

Januar und Februar März und April Mai Obwohl hier jetzt schon Mai ist, findet das letzte Heimspiel der Eintracht - gegen 1860 München -  noch im April, genau gesagt: am 29. April, statt. Wie nicht anders zu erwarten, verliert die Eintracht. Die Stimmung im Stadion ist nichtsdestotrotz ausgelassen, wir tragen lustige Papierhemdchen , halten rote, schwarze oder weiße Zettel in die Luft und sind alle Teil der größten und geilsten Choreo. Ever. Gerne würden wir die Mannschaft nach dem Spiel  gebührend feiern, daraus wird nix, weil wie vorgeschrieben der Platz gestürmt werden muss. Zunächst schwappt die West in den Innenraum, dann quellen die Eintrachtler aus allen Blocks aufs Feld, es dampft und qualmt, die Polizei findet das gar nicht lustig und manch Eintrachtler, dem das alles zu doof ist, verlässt mehr oder weniger fluchtartig das Stadion.  Auch die Mannschaft flüchtet erst einmal in die Kabine, wir bleiben, beobachten das Treiben vom Rande. Fahnen werden geschwenkt, Ra

Rotundschwarze Jahresschnipsel (Teil 2)

„Mehr Transparenz!“ – dafür weniger Durchblick? – soll es im kommenden Jahr überall und auf allen Wegen – hier und hier und hier und hier – geben. Nicht nur die Dinge, sondern auch die Debatten darüber werden immer transparenter - da ist es gut, dass es immer mehr Transparenzagenturen und Transparenzstellen gibt, die für Transparenz in der Transparenz sorgen. Ihr habt Glück: Gerade noch rechtzeitig, bevor das Jahr 2012 sich endgültig verabschiedet, meldet sich die vollkommen eklektische, intransparente rotundschwarze Schnipselstelle mit weiteren Jahresschnipseln 2012. Januar und Februar-Schnipsel gibt es bereits – hier! Und jetzt also weiter mit dem März und dem April.

Weihnachtsworte

Weihnachten war alles andere als weiß, aber natürlich gab es auch in diesem Jahr viele weise Weihnachtsworte: Wer sagte: "Wir müssen den Menschen im Abseits eine Stimme geben." 1) Die Schiedsrichtervereinigung 2) Der Papst Vervollständigt bitte folgenden Satz, der in der Tagesschau verlesen wurde:  "Die Rede des Bundespräsidenten können Sie sich..." 1) "...schenken." 2) "...in die Haare schmieren." 3) "...im Internet herunterladen." Und wer ist das noch gleich, der "eine Innovationsfläche für neue Programmpunkte" schaffen möchte? 1) Die CDU mit ihrem Jahresparteitag 2) Das ZDF mit dem Freitagabendprogramm 3) Die DFL mit ihrem Sicherheitspapier Was ist falsch? Was ist richtig? Wer weiß, wer weiß! Schlüssel mit bzw. für Eintracht-Anhänger

And now it is Christmas

Es soll ja Menschen geben, die ihre Weihnachtsgeschenke bereits im Sommer kaufen, ebenso frühzeitig die Schleifchen, Kärtchen, den Tesafilm und das Packpapier bereitlegen, um dann – spätestens zwei Wochen vor dem Fest – alles geschmackvoll zu verpacken, während im Hintergrund Weihnachtslieder erklingen.   Bei mir ist das nicht so. So viel zu denken, zu schreiben, zu erledigen, zu planen. Dies noch und das, das vielleicht nicht, dafür aber das andere.  Die Vorweihnachtszeit ist meistens hektisch, immer überraschend schnell da und viel zu schnell vorbei, oft nachdenklich, manchmal melancholisch,  fast immer bunt und ein bisschen schräg  und hat - vielleicht ja gerade deshalb – inmitten all des Trubels wunderbar frohe und stille Momente, mit schnurrenden Katzen, Plätzchen und Tee, Willa Cather und Scrooge, mit Glücksmomenten im Sprühregen auf dem Eisernen Steg, dem Blick auf die Skyline von Frankfurt und auf das glitzernde Weihnachtsmarktufer, mit  Gesprächen bis tief in die Nacht, Erinne

Spieler der Stunde: Pirmin Schwegler, Kapitän der Mannschaft, die in der Hinrunde 30 Punkte geholt hat

Eigentlich war es mir schnurzpiepegal, dass da gestern Abend noch Spiele im DFB-Pokal stattgefunden haben - als ich dann die Ergebnisse gesehen habe, hat es mir dann doch noch mal einen kleinen Stich in der Magengrube versetzt. Was wäre, wenn… Hätten wir doch…  Aber nix da: Schnell weggewischt diese Gedanken. Mir doch egal. So viel Glück wie die Eintracht uns in dieser Vorrunde geschenkt hat, wäre ohnehin nicht zu toppen. (Außer vielleicht durch den Einzug ins Pokalviertelfina... aaaaaaaaargs...  weg da, giltet nich...apage...!) Wenden wir uns Wichtigerem zu, wenden wir uns dem zu, was zählt: 30 Punkte. Championsleaguequalifikationsplatzüberwinterer. Wie war das gleich noch mal? So: Der Spieler der Stunde im Schnelldurchlauf

Rotundschwarze Jahresschnipsel (Teil 1)

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr wieder mehr schnipseln. Leider – hat nicht geklappt. Zum Abschluss des  Jahres soll es wenigstens ein paar rotundschwarze Jahresschnipsel geben. Und hier kommt auch schon Teil 1. Januar

Traumhaft

Heute morgen war ich eigentlich schon wach, und bin dann doch noch einmal eingenickt. Es regnete so schön – plitschplatsch. Unser schwarzundweißes Kätzchen saß am geöffneten Fenster und schaute dem Regen zu, ich sah der Katze zu und – wutsch – war ich wieder eingeschlafen. Ich träumte von meinem Opa. Konnte es kaum fassen. Mein Opa, der schon viele Jahre nicht mehr lebt, ist mir lange, lange nicht mehr im Traum begegnet. Heute also. Er suchte seine Brille und bat mich, ihm zu helfen. Das tat ich natürlich gerne. „Wo spielt denn heut die Eintracht?“ wollte Opa wissen. „Wir haben schon gespielt. In Wolfsburg,“ antwortete ich. „Wie?“ „Gewonnen!“ "30 Punkte. Hammer. Unfasslich. Wahnsinn,"  schwurbelte, wirbelte und hüpfte es durch meinen Kopf – dann wachte ich auf und mir wurde schlagartig klar: Mensch. Stimmt ja gar nicht, wir müssen ja erst noch spielen  – hätte das meinem Opa gerne noch gesagt, aber er war natürlich schon wieder weg. Was für ein Glück, dass ich jetzt we

Spieler der Stunde: Pirmin Schwegler - feiner Fußballer, feiner Kerle, Kapitän.

Jetzt ist es also vollbracht, die „Beer ist geschält“, die DFL hat ihr Sicherheitskonzept verabschiedet.  12:12 war in den vergangenen Wochen das beherrschende Thema und hat die Stimmung in den Stadion geprägt. Bringt das was?  Schaden wir damit unserer Mannschaft?  Egal, was der eine oder andere für Bedenken hatte – alle haben mitgemacht,  Kurve, Haupt- und Gegentribüne, alle.  Ich bin mir nicht ganz sicher, ob alle wirklich gewusst haben, um was es geht – trotzdem war da so etwas wie eine stadion- und vereins-übergreifende Solidarität zu spüren. Auch die, die sonst nicht gerade durch überschwängliche Nähe zur Kurve auffallen, hielten ihren Mund – fast als wäre zumindest in einem höheren Sinn  und zumindest für 12:12 Minuten allen klar: Hier geht es um mehr als persönliche Befindlichkeiten, Meinungen oder Animositäten.   Keine Ahnung, wie dauerhaft oder nachhaltig dieses Gefühl war oder sein kann.  Wenn wir an bei diesen Spielen jedem einen Zettel in die Hand gedrückt  hätten und  all

Ein Riesenspaß.

Heute also:  Werder.  Letztes Heimspiel in diesem Jahr und der brennende Wunsch:  Ein Sieg. Ein Ausrufezeichen hinter diese Vorrunde setzen!  Der Schnee glitzert im Sonnenlicht, es ist schweinekalt und mir kommt es vor als läge das Spiel gegen Düsseldorf schon viel länger als eine Woche zurück. Manchmal rast die Zeit und steht gleichzeitig still und es ist, als sei alle Zeit, die war, schon immer da. Vorgestern ist Peter Handke 70 Jahre alt geworden. Ich mag und schätze ihn, obwohl ich irgendwann aufgehört habe seine Bücher zu lesen. Ich mag, wie er da zwischen Gegenständen, Bildern, Äpfeln  und Büchern in seinem Haus in Frankreich sitzt, leise und sanft spricht, auch mit 70 immer noch schön ist  und schwierig und auf seine suchende und tastende Art über die Welt nachdenkt. Viele seiner Buchtitel  sind ausgesprochen fußballkompatibel, mal sehen, in welche Richtung das heute draußen im Wald gehen könnte: 

Neues vom Kid aus der Klappergass (Teil 2)

Die Adler pfeifen es  bereits von den Dächern: Hurra - der neue Band aus der Klappergass ist da!  Der Eintrag, der jetzt hier kommt, hätte eigentlich bereits früher in dieser Woche hier stehen sollen, musste ihn leider aufgrund eines Unglücksfalls verschieben  - „eigentlich“ bin ich also zu spät, aber für Dinge, die einem wichtig sind, ist es ja nie zu spät. Deswegen – here we go: Seit gut  einem Jahr bloggt er nicht mehr, der Kid, zumindest nicht mehr öffentlich und immer noch fehlt vielen von uns der morgendliche Blick in die Klappergass, der für mich auch immer so etwas wie ein Ruhepol im Jeden-Tag-eine-neu-Sau-durchs-Ort treibenden Netzgetriebe war. „Da könnte Kid jetzt gut ein bisschen die Luft rausnehmen.“ „Schade, dass Kid DAZU jetzt nichts schreibt.“ So etwas in die Richtung denke ich gar nicht so selten und freue  mich um so mehr, dass Kid seit dieser Saison zumindest als Gastautor hier bei mir im Blog wieder ab und zu netzöffentlich schreibend auftaucht. Und natürli

Crash-Test

Heute vor einer Woche war die Eintracht-Welt noch in Ordnung. Wolke 7 mit Kurs auf Europa, am Dienstag ist die Wolke in ein Luftloch gefallen, gestern dann mit einem dumpfen Knall auf die Erde gestürzt. Am Dienstag habe ich im Waldstadion wie paralysiert der Humba der Mainzer zugekuckt, gestern ca. ab der 40. Minute stumm und starr auf den Fernseher gestarrt, wo die Düsseldorfer sich ihr Mütchen an uns gekühlt und keine Gelegenheit ausgelassen haben, um zu demonstrieren, wie gut es ihnen tut, uns zu demütigen. Armin Veh hatte gewarnt:  Der Einbruch wird irgendwann kommen. Nicht Schalke, nicht Dortmund, nicht Bayern sind unsere Spitzenspiele, sondern die gegen Mannschaften in den unteren Regionen – Augsburg, Düsseldorf, Mainz. Jetzt haben wir den Salat. Zwei dieser drei Spiele haben wir verloren. Die Mannschaft ist dezimiert, ersatzgeschwächt. Die bekannten Lücken – in der Innenverteidigung, im Sturm – sind größer als man zwischendurch geneigt war zu glauben.  Das Selbstbewusstsein ist