Kommt er oder kommt er nicht? Die mögliche Verpflichtung von
Roger Schmidt als neuem Eintracht-Trainer nimmt inzwischen fast lincolnsche
Dimensionen an. Du liebes bisje. Das muss ja ein unfasslicher, einzigartiger,
unersetzlicher Trainer sein, nach dem sich da alle die Finger schlecken. Mag ja
sein, dass er ein guter Mann ist (auch wenn er – unter uns gesagt – eher
unscheinbar aussieht), aber so ein Theater würde ich maximal für… ach nö, für
den auch nicht. Aber vielleicht ist er
ja – wie die Paderborner nach vorn und wie die Salzburger gegen den Ball – eine „echte Waffe“. Und immerhin
haben wir ja jede Menge Kohle, um eine mögliche Ablöse bezahlen zu können. Satte, unglaubliche 900.000 Euro sparen wir künftig pro Jahr, weil
wir die zweite Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet haben. Ach so, sorry, die
sind ja schon für den Erhalt des Joselu eingeplant. Ist doch eine coole Vorstellung: Die Summe,
die bisher für eine komplette Mannschaft mit regionaler Verwurzelung ausgereicht
hat, wandert möglicherweise in die Tasche eines Spielervermittlers oder aufs
Konto eines Retortenvereins. Sinnvoll
investieren, nennt man das dann wohl.
Jedenfalls haben wir rogerschmidtmäßig auch ohne Geld die
Nase vor Leverkusen knapp vorn: Heribert Bruchhagen kennt den Ex-Paderborner-und-Bald-Ex-Salzburger nämlich schon seit über 22 Jahren. Das ist zwar nicht ganz so lange wie Armin Veh schon im Trainergeschäft ist,
aber doch ein beachtlicher Zeitraum. Noch nicht ganz so lange – vielleicht ein
gutes halbes Jahr – weiß Sebastian Rode (und wissen wir), dass er zu
den Bayern wechselt. Trotzdem war es jetzt eine große Meldung: Er will sich
durchsetzen und nicht auf der Bank sitzen. Die Vorstellung wieder zurück zur
Eintracht ausgeliehen zu werden, hält er für keine gute Idee. Ich gehe also fest davon aus, dass er beim Rückrundenstart
im Waldstadion für die Eintracht auflaufen wird. Mit übergroßer Sicherheit
nicht dabei ist dann Oka Nikolov, der derzeit - wie einst Gerd Müller - in Fort Lauderdale für Schlagzeilen sorgt,
auch wenn er keine Tore schießt, sondern sie verhindert.
Aber zurück zu den wirklich wichtigen Fragen. Wer wird nach der Sommerpause das Training der Eintracht leiten? Entscheidet
sich Roger Schmidt vielleicht sogar noch vor Ostern für die Eintracht? Wird er das
dringende Flehen aus Frankfurt erhören?
Rauft er sich jetzt gerade in diesem Moment die Haare, weil er um die
Entscheidung ringt? Entweicht ihm ein tiefer Seufzer? Gibt er ein Interview, in
dem er seine Notlage schildert? Trinkt er eine Tasse Kaffee und blickt sinnend
auf die Salzach? Mehr davon demnächst hier im Live-Ticker.
Aber Achtung – hier zunächst
noch eine wichtige Medieninfo:
Am Gründonnerstagabend standen sich bei kühlen Frühlingstemperaturen
im Frankfurter Waldstadion die heimische Eintracht und Hannover 96
gegenüber. Die Ausgangsposition war klar: Die Frankfurter Eintracht, die sich mit
35 Punkten und 8 Punkten Abstand zum Relegationsplatz bereits weitgehend aus
dem Abstiegskampf verabschiedet hat, wollte mit einem Sieg auch die letzten
Zweifel beseitigen, Hannover 96 - nach
dem Sieg gegen den HSV – einen weiteren Schritt hinaus aus der Abstiegszone
tun. Die Eintracht startete stürmisch und ging schon nach sechs Minuten durch
einen fein herausgespielten Treffer von Jose-lu in Führung. Die Hannoveraner
waren sichtlich geschockt und mussten bereits zehn Minuten später den zweiten
Treffer – Torschütze: Alex Meier – hinnehmen. Danach flachte das Spiel merklich
ab. Zwar konnten die Hannoveraner kurz nach der Halbzeitpause durch einen
Abstauber von Ya Konan noch einmal herankommen, aber fast im Gegenzug konnte
Stefan Aigner mit seinem fünften Saisontor seine blitzsaubere Leistung krönen
und alles für die Eintracht klar machen.
Das 4:1 kurz vor dem Schlusspfiff durch den eingewechselten Kadlec war dann nur
noch Formsache. Herausragender Spieler auf
Seiten der Eintracht war einmal mehr Alexander Madlung, der seine 100 %-Zweikampfquote aus dem Spiel gegen Mainz 05 heute sogar noch einmal toppte. Hannover muss weiter zittern, die Eintracht kann für die
neue Saison planen, auch wenn der alte Fuchs und Noch-Trainer Veh warnt: „Wirklich
sicher sind wir erst, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist.“ Quasi.
Heimsieg und sonst gar nichts!
Dieses Rum-Geeiere vor Ostern geht mir auf die E....., Nüsse.
AntwortenLöschenDeinen Spielverlauf würde ich sofort nehmen, befürchte aber, dass es nur für ein 3:1 reichen wird.
Schöne Ostergrüße und für den heutigen Abend ein vorzeitiges dickes Osterei im Nest wünscht Mark
Boing. Da haben wir ja grade nochmal Glück gehabt, dass die Prophezeihung nicht komplett nach hinten losgegangen ist und das Ding statt mit 4:1 mit 1:4 ausgegangen ist. Dann bleibt die Lage also weiterhin uneindeutig. Quasi.
AntwortenLöschenWenn ich jetzt anfange, hier öffentlich abzuledern, bereue ich es vielleicht später. So viel muss dann aber doch sein: Das war eine bodenlose Frechheit, was die Mannschaft da gestern Abend abgeliefert hat. Ich bin stinksauer, überrascht bin ich allerdings nicht.
AntwortenLöschenSchmidt oder irgendein anderer Trainer wird unsere Probleme nicht lösen. Natürlich nicht. Das tun Trainer ja fast nie. Sie können nur ein Teil der Lösung sein, aber nicht die Lösung selbst.
PS: Die Möglichkeit, die U23 aufzulösen, kam einigen Herren ja sehr gelegen.
À propos Rumgeeiere: bei Deinem Zeichentalent, Kerstin, solltest Du nächstes Jahr unbedingt mit einer Kollektion handsignierter Adlerostereier an den Start gehen. Ich subskribiere hiermit und fang schon mal mit Ausblasen an. Ihne Ihrn ak
AntwortenLöschenIch komme rechtzeitig auf deinen Vorschlag zurück, versprochen :)
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