Direkt zum Hauptbereich

Spieler der Stunde: Alex Meier (Kapitäns-Edition)

Neue Energie
Das Spiel gegen Paderborn ist abgehakt. Am Sonntag kommt Cottbus. Bevor wir uns zusammen mit der Eintracht diesen neuen Herausforderungen – vielleicht ja auch neuen Abenteuern, neuen  Träumen, erfüllten Hoffnungen - zuwenden, noch ein kurzer Rückblick und Zwischenstopp: Die – heute wirklich einigermaßen kurze ,-) - Kür des Spielers der Stunde des 23. Spieltags.

„Ich war überrascht, wie schlecht wir waren.“ Das sagte Matthias Lehmann in einem Interview nach dem Spiel gegen Paderborn. Ein Satz, der mir gut gefällt, weil er doch zeigt, dass man immer offen sein muss, für die Wunder, die einem täglich begegnen. Und Matthias Lehmann gab ja auch selbst ein gutes Beispiel dafür, wie so etwas auf dem Fußballplatz aussehen kann –z.B. eine halbe Stunde vor Schluss – als er staunend dabei zusah wie Jens Wemmer den Ball zum 3:2 ins Tor hämmert. Oder eine Viertelstunde später, als Meha Lehmann aussteigen lässt, Rupp zum Schuss kommt und Oka im Tor gerade noch den fünften Treffer verhindern kann.

In der zurückliegenden Woche wurde viel diskutiert – und es gab ja auch viel zu besprechen. Wehret den Anfängen. Heilsamer Schock. Mangelnde Gier auf Aufstieg oder doch nur auf dem falschen Fuß erwischt? Schlechter Tag oder grundsätzliches Problem? Alternativen in der Abwehr. Sündenböcke. Fahnenstangen. Verpatzte Chance, sich abzusetzen. Kein Durchmarsch, sondern jetzt doch von Woche zu Woche denken. Falsche Einstellung oder falsche Aufstellung. Nicht alles falsch, aber vieles nicht richtig. Mehr. Anders. Wer? Was? Wie? Warum?
Entsprechend viele „offizielle“ Statements und Interviews gab es. Noch eins und noch eins. - z.B. auch eines mit Alex Schur, bei dem ich erst gar nicht gerafft habe, dass es nur am Rande um die aktuelle Situation der Eintracht und das Spiel gegen Paderborn geht. „Im Sturm musst du den Kopf oben behalten.“ Lautete die Headline und ich dachte: Ja – da hat er natürlich recht, aber – huch – das gilt doch genauso für die Abwehr.

Schui hat mit seinem Satz natürlich nicht Erwin Hoffer oder Mo Idrissou gemeint, sondern den sprichwörtlichen Sturm, der einem im Leben wie im Fußballgeschäft manchmal um die Ohren weht.
Insbesondere nach Niederlagen geht es häufig stürmisch zu. Insbesondere, wenn die Niederlage so zustande gekommem ist, wie die der Eintracht in Paderborn, noch dazu gegen einen denkbar ungünstigen Gegner zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.

Nach Niederlagen ist die Wahl zum Spieler der Stunde eigentlich fast noch aussagekräftiger als nach Siegen. Wenn Matmour oder Idrissou drei Tore schießen, wenn Pirmin Schwegler zwei Tore vorbereitet, Oka neunzig Minuten unter Dauerbeschuss steht und auch das hält, was nicht zu halten ist – dann ist das Ergebnis in der Regel ziemlich eindeutig. Bei Niederlagen, zumal bei solchen wie die am Sonntag in Paderborn, will man - also bei mir ist das so - erst mal am liebsten gar nichts mehr vom Spiel sehen und hören und hat schon gar keine Lust darauf, auch noch etwas Positives daran zu finden oder einen Spieler besonders zu „belobigen“.
Mit etwas Abstand geht es dann doch wieder – der Zorn, die Enttäuschung ebben (leicht) ab, man sieht die Dinge etwas differenzierter („Der hat doch zumindest...“ „Wenigstens hat er...“) und sieht – objektiv betrachtet – dass wir es in Paderborn zwar mit einem „ernstzunehmenden Reinfall“, aber „beileibe nicht mit einer Tragödie“ zu tun hatten.

HbF Paderborn: Time Out!
Das Ergebnis der Wahl zum Spieler der Stunde ist - von wegen aussagekräftig - tatsächlich ziemlich krass ausgefallen. 14 Spieler der Eintracht waren am Sonntag (mehr oder weniger) im Einsatz beziehungsweise: Sie standen für die Eintracht auf dem Platz, wobei sich der Sinn dieses Satzes auf wunderbare Weise neu erschließt. Ja,da standen sie also mehrheitlich mehr oder weniger weit vom Mann und vom Geschehen – dementsprechend gingen zehn Spieler bei der Stimmvergabe vollkommen leer aus, als da sind: Bamba Anderson, Sebastian Jung, Heiko Butscher, Matthias Lehmann, Erwin Hoffer, Karim Matmour, Mo Idrissou, Rob Friend, Constant Djakpa. Und Gordon Schildenfeld. (der bei der parallel laufenden Abstimmung der Frankfurter Rundschau „Bester Spieler in Paderborn“ immerhin 7 % der Stimmen erhalten hat).

Bei der Wahl zum Spieler der Stunde in diesem Blog wurden 45 Stimmen abgegeben – herzlichen Dank für eure Beteiligung. That’s the spirit ,-) Eine dieser Stimmen ging an die Mannschaf - ich vermute, dass der Stimmabgeber - ähnlich wie die Schildenfeld-Voter bei der FR -  hier einen ironischen (zynischen, sarkastischen, witzigen, polemischen oder – hihi - überraschenden) Akzent setzen wollte.

Die restlichen 44 Stimmen verteilen sich auf die vier Spieler, denen allerorten bescheinigt wird, dass sie zumindest erkennbar versucht haben, dagegen zu halten und/oder einen Ansatz von eigenem Spiel aufzuziehen, vielleicht ja doch noch etwas Zählbares aus Paderborn mitzunehmen.

Nicht ganz zufällig sind diese Vier auch diejenigen, die nicht nur gefühlt, sondern nachweislich einen Beitrag zum Spiel geleistet haben, der sich auch im Ergebnis niederschlägt. Vielleicht auch kein Zufall ist, dass es gerade nicht die „Neuen“ sind, die in diesem Spiel Flagge gezeigt und den Adler nach oben gehalten haben, sondern dass drei dieser vier Spieler seit vielen Jahren zum festen Bestand der Eintracht gehören. 6 Stimmen für Oka Nikolov, der nicht alles richtig, aber nicht viel falsch gemacht und Schlimmeres verhindert hat. Acht Stimmen (17%) für Benni Köhler, der kein überragendes, aber ein unermüdliches Spiel zeigte und mit seinem Freistoß die (scheinbare) Wende einleitete. 13 Stimmen für Sebastian Rode, der das Dreigestirn der Altbewährten ergänzt und - wie Sebi Jung, vielleicht aber noch mehr als dieser – dabei ist, sich als noch junger Spieler iin die Herzens-Adler-Kette einzureihen - und dort auch zu bleiben. Einer der Verantwortung übernimmt, Willen und Kampfgeist ausstrahlt, auch am Sonntag gegen Paderborn unermüdlich wuselte, sich ärgerte, nie aufgab, hellwach (!) war und den Ausgleichstreffer wunderbar vorbereitete = einen Ball der Paderborner abfing, blitzschnell schaltete, mit der Brust stoppte, den Ball in den Straftraum passte – dorthin, wo Alex Meier heran rauschte und den Ball an Kruse vorbei ins Tor schob. Yeaaaaah. Hoffnung. Vorübergehend.

Der Kapitän geht an Bord 
Und damit also zu Alex Meier, der 19 und damit 47% aller Stimmen erhalten hat und damit zum siebten Mal in dieser Saison zum Spieler der Stunde gewählt worden. Für sein Tor – aber sicher nicht nur dafür. Alex Meier ist kein Mann der großen Gesten und Worte, seine Art zu kämpfen ist wenig spektakulär, mal nimmt er sich – wenn spielerisch nichts läuft - allzu sehr zurück, müht sich in der Regel zäh und verbissen, ist aber nicht gerade einer, der andere mitreißt und befeuert. In seiner Rolle als Kapitän hat sich das geändert: Ein Heißsporn wird aus ihm nicht mehr werden, aber er hat sich für die Mannschaft geöffnet, kämpft, rennt, spricht, klopft hier Sebi Jung auf die Schulter, stimmt sich dort kurz mit Heiko Butscher ab, lacht, schimpft, gestikuliert, gibt Zeichen („Hier, hierhin muss der Ball“). Darüberhinaus ist und war er derjenige, der auch in Paderborn (fast) bis zum Schluss und leider vergeblich bemüht war, eine Art spielerischen Fluss ein spielerisches Gegengewicht herzustellen.

Direkt nach dem Spiel habe ich kurz ins Eintracht-Forum in den Spieltagsfred geschaut, wo die Enttäuschung groß und die „Schuld“ an der Niederlage bereits zugeteilt wurde. Ich klappte das Laptop zu. „Was glaubt ihr, wer die Hauptschuld hat, dass wir verloren haben?“ fragte ich meine Mit-Adler. „Meier?“ „Yep – unfasslich.“

Ich bin froh, dass sich dieses erste Nach-dem-Spiel –Stimmungsbild, zum Glück nicht nur bei der Wahl hier, sondern in fast allen Rankings und Diskussionen nicht bewahrheitet hat.

Auch wenn, wie wir wissen, Pirmin Schwegler der wichtigste Spieler in unserer Mannschaft ist - Alex Meier ist es gewiss nicht minder. 12 Tore hat er erzielt, sieben Tore hat er vorbereitet und sieben Mal war er Spieler der Stunde, dabei jeweils in der Regel auch bester (Eintracht-) Spieler auf dem Platz. Lob und Anerkennung für zwölf Tore und sieben Assists. Aber auch Lob und Anerkennung für ihn als Kapitän dieser Mannschaft : Drei der sieben „Titel“ holte er sich seit Beginn der Restrunde.

Alex Meier hat immer wieder betont, dass die Rolle als Kapitän ihn ehrt, aber nichts an seiner Spiel- und Verhaltensweise geändert hat. Mit einem sehr geschätzten Blogger-Kollegen bin ich mir einig: Doch, hat sie. Ich glaube: Während seiner Zeit als Kapitän der Eintracht hat Alex Meier eine neue Seite an sich entdeckt hat – und wir mit ihm. Das freut mich. Das freut mich sogar sehr.

Am Sonntag wird Pirmin Schwegler wieder in die Mannschaft zurückkehren. Das Spiel in Paderborn war also das vorerst letzte Spiel von Alex Meier als Kapitän. Für mich ist und bleibt er einer.


In Paderborn war die Choreo zwar nicht für Alex Meier - hier jetzt schon!

Herzlichen Dank an Bremen-Exil, der Fotos und Video gemacht zur Verfügung gestellt hat.

Kommentare

  1. Freue mich, dass es unser Meiiiäääää wieder geschafft hat. Hab aber diesmal für Köhler gestimmt so als Kontrapunkt, weil ich gefühlt eine Sekunde nach seinem Tor irgendwo schon wieder gelesen hab, ... na den üblichen blöden Spruch halt.

    Und, seit gestern Wurm im Ohr. Guck nach diesem verd...ten gestrigen Abend heute morgen in den Spiegel, und was sagt der zu mir: Je est un autre (wobei der doch wissen müsste, dass es in meinem Fall une autre heißen muss).

    Dann also Cottbus jetzt. Ist bald Mai?

    Grüße, BB

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich will ja nicht klug daher kommen, aber heisst es nicht: moi, je suis un(e) autre?

      Sorry, falls ich mich irren sollte.

      Und danke ansonsten, dass du hier bist, ich mag deine Beiträge sehr!!
      LG Nicole

      Löschen
    2. Hihi, Nicole, da irrst Du keineswegs. Der 17-jährige, sehr aufmüpfige Herr Rimbaud hat es aber tatsächlich so geschrieben (guckst Du in einem der beiden erhaltenen Seher-Briefe, ich glaube, der an Paul Demenay). Der Klassiker aller Fragen, was will uns der Dichter damit sagen, quält heute noch französische Schüler und Studenten :=).

      Und - ich bin sehr gern hier, gerade auch, weil uns unsere fabelhafte Gastgeberin immer wieder mit pfiffigen Ideen auf Abwege leitet, um uns dann hinterher mit einem cleveren Schlenker doch wieder zu unser aller Herzensangelegenheit zu führen.

      LG, BB

      Löschen
    3. Ich freu mich auch, dass ihr da seid :-)

      Danke für die - sprachlich und literaturwissenschaftlich kenntnisreichen - Anmerkungen. "Intelligentes - ce sons nous." (ähem)

      Löschen
  2. Meier. Keine Frage. Meine Stimme hat er natürlich bekommen. Von den Feldspielern wäre sonst ohnehin nur Rode infrage gekommen.
    Das Amt ist/war (Schwegler kommt ja zurück) für Meier keine Bürde, aber auch nicht ohne Bedeutung. Ehre hat er gesagt, Ehre hat er tatsächlich gemeint. Das hat ihm und seinem Selbstbewusstsein gut getan. Es ist schade, dass er die Binde wieder abgeben muss.
    Aber ein Meier allein wird sowieso nicht reichen.
    Da muss mehr kommen. Von den anderen. Viel mehr.
    Sonst wird Ingo Durstewitz mit seiner düsteren Prognose recht behalten, die er sichtlich angefressen nach dem Spiel in St. Pauli abgegeben hat: "Ich glaub, die kacken ab."

    Gruß
    Rüdiger

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sehr schöne, zugewandte Meier-Betrachtung. Lob und Dank dafür.

      Was den sich in einer Art Dauerpose der Übellaunigkeit übenden und vor allem gefallenden ID anbelangt, müsste man sich die Mühe machen festzustellen, wie oft er den Spruch schon herausgeblasen und knapp daneben gelegen hat. Stimme Dir allerdings zu, dass schon noch eine ordentliche Schippe draufgelegt werden muss. Und an dieser Stelle zitiere ich dann mal Kerstin: Das wird!!

      Löschen
  3. Bleibt zu hoffen, dass die Paderborner Fussballstunde einen heilsamen Schock hinterlassen hat und die magische SGE das Punkte sammeln wiederaufnimmt. EIn weiteres Jahr im Unterhaus täte niemandem gut. Weder dem Verein, noch uns...

    AntwortenLöschen
  4. Ich kann da Rüdiger nur zustimmen. Und mag mal wieder sagen: Danke, Kid.

    Und Kerstin, das ist auch wie bei Kid im Blog, du sagst "kurz" und es wird eher länger ;-)

    Ich wähle nie aus Ironie (finde ich blöd), sondern vom Herzen und das war diesmal der Alex Meier. Nach dem 2:2 hat er wieder signalisiert: Weitermachen! Leider kam nichts mehr, aber das lag nicht an ihm. (Gruß an den Meckerer hinter mir)

    Tja, ansonsten blieb nur Rode, den ich eh schon lange liebe für seine bissige Art, immer da der Junge.

    Köhler mit der perfekten Freistoßtor. (Gruß an den Meckerer hinter mir)

    Und unser guter Oka (auch da grüße ich den Herrn hinter mir in Reihe 9).

    Das war es dann. Ich wähle ab und an gern die Mannschaft, aber in diesem Fall nicht wirklich. Schade. Aber solche Spiele passieren eben mal.

    Am Sonntag erwarte ich also die Reaktion dieser Mannschaft. Und glaube daran.

    Danke Kerstin, so schön, dass die Wahl hier immer weiter geht.

    LG Nicole

    AntwortenLöschen
  5. Kurz:

    Nach dem Spiel gegen den FSV hat Ingo Durstewitz allerdings - ähnlich wie in der Vorrunde - auch angemerkt, dass "die" jetzt durchmarschieren. Und für heute ein 5:1 vorausgesagt.

    Haben wir nicht alle einen "Herrn in Reihe 9" vor oder hinter uns sitzen? Möge die "magische SGE" heute so spielen, dass Ihnen der Mund offen stehen bleibt und wieder zuklappt. Heute sind wir alle Meier. Köhler. Jung. Rode. Butscher. Amedick (good luck!!). Schwegler (welcome back). Hoffer. Oka. Bamba. Lehmann. Matmour. Sonny. Ümit. Mo. ALLE! Reinhängen. Spielen. Siegen! Jetzt!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die nächste Strophe vom alten Reisbrei

Am Samstagabend höre ich im ZDF Sportstudio die Vorankündigung für das Spiel am Sonntag im Waldstadion. „Hannover kann morgen auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen“, verkündet Katrin Müller-Hohenstein. Tatsächlich? Was Sie nicht sagen. Und die Eintracht? Hey – hallo, das ist unser Heimspiel, und wir werden es gewinnen, weil nämlich dann wir es sein werden, die zu Hannover und zur Spitzengruppe aufschließen. Capisce? Und tatsächlich. So machen wir es. Impressionen vom Spiel: Patrick Ochs, der in der ersten halben Stunde auf der rechten Seite herum mannövert als habe er tatsächlich vor, was er vorher verkündet hatte: Sich festbeißen – und von dem in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu sehen ist. Halil Altintop, der (auch in seinem eigenen Sinn) zur Halbzeit hätte ausgewechselt werden müssen, und von seinem Trainer, der voll hinter ihm steht, eine viertel Stunde vor dem Ende zum Abschuss freigegeben und – sichtlich um Fassung bemüht – regelrecht vom Platz gepfiffen wird. (Ja, ja.

Kleines Fußball-ABC - Heute "U" wie "Unterschiedsspieler"

Unterschiedsspieler, der (pl. (selten die); fußballneudeutsch für einen Spieler, der – wie der Name schon sagt – den Unterschied machen und ein Spiel entscheiden kann. Bsp .    → Rebic, Ante (Eintracht Frankfurt) , der in der ersten Runde des DFB-Pokals 2019/20 “ den aufmüpfigen Drittligisten Waldhof Mannheim quasi alleine in die Knie zwang. “ In der Regel ist der → Unterschiedsspieler ein Offensivspieler, aber auch Defensivspieler „mit einer starken Technik und einem guten Gespür für Räume imOffensivspiel“  können Unterschiedsspieler sein  -   Bsp.   → Baumgartner, Christoph TSG Hoffenhei m) , → Kimmich, Joshua (FC Bayern München) oder  →Kostic, Filip (Eintracht Frankfurt), der für seinen Trainer →Adi Hütter derzeit „der absoluteUnterschiedsspieler“ ist. Auch Torhüter  können den Unterschied machen ( Bsp. Neuer, Manuel, FC Bayern München ), was als Beleg dafür gelten kann, dass auch Spieler, die nicht der Mannschaft von →Eintracht Frankfurt angehören, →Unterschiedsspieler sein kö

Kleines Fußball-ABC - Heute "W" wie "Wandstürmer"

Wandstürmer, der (m), pl. Wandstürmer, die: Stürmer, „der oft mit dem Rücken zum gegnerischen Tor steht, die Bälle annimmt, auf die Außenverteilt oder für die nachrückenden Spieler prallen lässt.“   Im Unterschied zum → Stoßstürmer,  der Tore schießt und/oder köpft.  Ähnlich wie der → Stoßstürmer wird auch der → Wandstürmer gelegentlich synonym mit dem Begriff → Mittelstürmer verwendet.  Bsp.: „Bei Barca gab es nicht einmal mehr den einen klassischen Mittel- oder Wandstürmer.“ ,  was  in gewisser Weise erstaunt, weil der klassische Mittelstürmer eigentlich ohnehin   bereits ausgestorben  ist und einen Nachfolger im  → Stoßstürmer  gefunden hat.   Bsp.: „Anstelle eines klassischen Mittelstürmers agiert ein Stoß- oder Wandstürmer.“  Gelegentlich wird der Begriff → Wandstürmer eher despektierlich verwendet. Vgl.:   „Es gab das Kopfballungeheuer, den Billigbomber oder den Wandstürmer.“