Bei Tchibo – ihr wisst schon: das ist der Laden, bei dem es auch Kaffee gibt – habe ich heute entdeckt, dass es als Frühlingsangebot etwas besonders Nettes zu erwerben gibt: einen Apfelschäler. Wer sich jetzt darunter so etwas ähnliches wie ein Messer, so etwa in Richtung Kartoffelschäler, vorstellt, liegt vollkommen daneben. Das Gerät ist aus - quietschbuntem - Plastik, ungefähr 20 Zentimeter lang und ca. 15 cm hoch und breit und sieht (meiner Erinnerung nach) ungefähr so (vielleicht marginal ,-) anders) aus:
Wie gesagt keine Daumenschraube oder ähnliches Folterwerkzeug – ein Apfelschäler. Ich stand minutenlang staunend davor, um nur annähernd zu begreifen, wie das Gerät funktioniert. Der Apfel (hier: links im Bild) wird in die Halterung gelegt und justiert. Per Kurbel (rechts) kann dann das Schneidegerät von oben an den Apfel herangeführt werden, der dann auf seiner Halterung zwecks Schälung um die eigene Achse am Gerät vorbeigedreht werden kann. Zur Erhöhung des Nutzungskomforts funktioniert es wohl wahlweise auch umgekehrt: Der Apfel liegt still, per Kurbel wird die Messerschneide um den Apfel herum (von links nach rechts, von oben nach unten) geführt. Eine Schiebemechanik kann – so schien es mir – unterstützend dazu genutzt werden, den Apfel außerdem vor- und zurück zu bewegen und/oder den Einfallswinkel bzw. die Lage des Apfels nach links oder rechts zu verändern. Ob sich in der Packung eventuell außerdem weiteres schweres Gerät (z.B. zur Entfernung des Gripsch) befindet, konnte ich auf die Schnelle leider nicht herausbekommen. Armer Apfel.
Was ich damit sagen will? Der Tchibo-Apfelschäler ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie man die einfachsten Dinge in einen komplexen Vorgang verwandeln kann – und das erinnert mich irgendwie an das Spiel der Eintracht morgen in Rostock. Dazu könnte einem nämlich eine Menge überflüssiges Zeug einfallen. Schauerliche Erinnerungen. Flüche. Dieses eine Spiel. Und das andere. Und dann auch noch das. Ahnungen. Mahnungen. Unterschwellige Ängste. Statistiken. Befindlichkeiten. Dabei ist doch eigentlich alles ganz einfach: Die Rostocker sind Tabellenletzter, wir wollen aufsteigen, wir sind vorne mit dabei, und das soll und wird auch so bleiben. Einfach morgen nach Rostock fahren. Raus auf den Platz gehen. Spielen. Kämpfen. Siegen. Und dann ist der Apfel geschält.
Auswärtssieg – und sonst gar nix.
PS: Herzlichen Glückwunsch an den FSV Frankfurt zum heutigen Sieg gegen 1860 München. Wenn der FSV in drei Wochen auch noch einen Punkt aus Düsseldorf mitbringen sollte, möchte ich bereits heute vorschlagen, dass eventuell doppelte freudige Anlässe der einen oder anderen Art am 6. Mai vor dem Römer gemeinsam begangen werden.
Apfelschäler (einfache Ausführung), Vorderansicht |
Wie gesagt keine Daumenschraube oder ähnliches Folterwerkzeug – ein Apfelschäler. Ich stand minutenlang staunend davor, um nur annähernd zu begreifen, wie das Gerät funktioniert. Der Apfel (hier: links im Bild) wird in die Halterung gelegt und justiert. Per Kurbel (rechts) kann dann das Schneidegerät von oben an den Apfel herangeführt werden, der dann auf seiner Halterung zwecks Schälung um die eigene Achse am Gerät vorbeigedreht werden kann. Zur Erhöhung des Nutzungskomforts funktioniert es wohl wahlweise auch umgekehrt: Der Apfel liegt still, per Kurbel wird die Messerschneide um den Apfel herum (von links nach rechts, von oben nach unten) geführt. Eine Schiebemechanik kann – so schien es mir – unterstützend dazu genutzt werden, den Apfel außerdem vor- und zurück zu bewegen und/oder den Einfallswinkel bzw. die Lage des Apfels nach links oder rechts zu verändern. Ob sich in der Packung eventuell außerdem weiteres schweres Gerät (z.B. zur Entfernung des Gripsch) befindet, konnte ich auf die Schnelle leider nicht herausbekommen. Armer Apfel.
Was ich damit sagen will? Der Tchibo-Apfelschäler ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie man die einfachsten Dinge in einen komplexen Vorgang verwandeln kann – und das erinnert mich irgendwie an das Spiel der Eintracht morgen in Rostock. Dazu könnte einem nämlich eine Menge überflüssiges Zeug einfallen. Schauerliche Erinnerungen. Flüche. Dieses eine Spiel. Und das andere. Und dann auch noch das. Ahnungen. Mahnungen. Unterschwellige Ängste. Statistiken. Befindlichkeiten. Dabei ist doch eigentlich alles ganz einfach: Die Rostocker sind Tabellenletzter, wir wollen aufsteigen, wir sind vorne mit dabei, und das soll und wird auch so bleiben. Einfach morgen nach Rostock fahren. Raus auf den Platz gehen. Spielen. Kämpfen. Siegen. Und dann ist der Apfel geschält.
Auswärtssieg – und sonst gar nix.
PS: Herzlichen Glückwunsch an den FSV Frankfurt zum heutigen Sieg gegen 1860 München. Wenn der FSV in drei Wochen auch noch einen Punkt aus Düsseldorf mitbringen sollte, möchte ich bereits heute vorschlagen, dass eventuell doppelte freudige Anlässe der einen oder anderen Art am 6. Mai vor dem Römer gemeinsam begangen werden.
Stimmt Kerstin, und allen Lederhüten und Apfelschälern (die keiner wirklich braucht) zum Trotz: Auswärtssieg!
AntwortenLöschenDeinem PS kann ich auch nur zustimmen! Unbedingt.
LG Nicole
Ja, ja. Der Lederhut als zweite Haut. Brauche mer net ,-) Auswärtssiege schon! Wird!
AntwortenLöschenlg, auch an Rosa Wölkchen von: K.
Und dann haben sie es doch ganz einfach & klar gemacht: Fünf zu Eins. Nicht geschält worden & eine komplexe Angelegenheit einfach gelöst. So wunderbar wie Deine Einstimmung, Kerstin!
AntwortenLöschenViele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
Rostock kalt gestellt wie eine Flasche Schampus für den Aufstieg, wobei die Hansa heute mit einer Flasche mehr gemein hatte als mit edlem Schaumwein. Eine unterkühlte Vorstellung der Eintracht, keine konstant gut, aber eine sehr erfolgreiche. Damit kann ich leben, auch wenn mich ein 5:1-Auswärtssieg selten so kalt gelassen hat wie heute. :-)
AntwortenLöschenGruß
Rüdiger