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Spieler der Stunde: Pirmin Schwegler (Epilog zum 17. Spieltag)

Der 2:0-Sieg gegen den KSC liegt bereits fünf Tage zurück. Die Spielanalysen sind abgeschlossen (souverän, aber...) , die Leistungen der einzelnen Spieler (so oder so) eingeordnet, ein Zwischenfazit der Hinrunde gezogen (beste Zweitligahinrunde ever, alles im Soll), die meisten Weihnachtsfeiern sind bereits absolviert, Hinrunden-Rückblicke werden gehalten (schön!) – und bevor uns allen wirklich weihnachtlich ums Herz werden kann, stehen noch zwei hochwichtige Spiele auf dem Plan und am Horizont tauchen bereits – noch etwas wolkenverhangen - die Vereinslogos der Erstligisten auf. Die Frage nach der Erstligatauglichkeit des bestehenden Eintracht-Kaders wird diskutiert. Armin Veh wünschte sich unlängst Verstärkungen, nicht nur, weil die Rückrunde hart wird, sondern weil ein Trainer ja längerfristig und – mit oder ohne Scheich - über die Saison hinaus denken muss. Bei der Weihnachtsfeier im Eintracht-Museum wurde Alex Schur nach den Namen gefragt, die perspektivisch das Gerüst der Eintracht bilden könnten. Jung. Rode. Schwegler.

Schwegler? Ich wette nur, wenn ich mir sicher bin, dass ich die Wette gewinne. Merkwürdig genug verliere ich trotzdem grundsätzlich. Derzeit habe ich zwei FußballWetten „laufen“. Bei der ersten wünsche ich mir sehr, dass ich recht behalte, bei der zweiten hoffe ich es inständig.

Die erste Wette hat keinen direkten Eintracht-Bezug und ist bereits mehrere Wochen alt – datiert in die Zeit, in der alle Welt davon sprach, dass die Bayern sich über kurz oder lang uneinholbar vom Rest der Liga absetzen und unangefochten Deutscher Meister werden würden, vor allem auch deshalb, weil sie von einem - hoho - vollkommen veränderten, abgeklärten Jupp Heynckes trainiert werden. Ich wettete dagegen, nicht aus Prinzip und Bayern-Hass (obwohl das natürlich hinlängliche Gründe wären), sondern aus fester Überzeugung. Ich hatte die Bayern und die Dortmunder in Mainz im Ligacup spielen sehen, und war/bin mir sicher: Dortmund wird es auch in dieser Saison packen. „Denkt an mich!“ (würde mein Opa sagen).

Die zweite Wette wurde fast zeitgleich abgeschlossen und hat mit der Eintracht und dem erfolgreichen Ende der laufenden Zweitligasaison zu tun: Ich habe gewettet, dass Pirmin Schwegler im Falle des Aufstiegs bei der Eintracht bleibt.

Und damit bin ich auch schon (*g) bei dem Thema dieses Eintrags: Der Wahl zum Spieler der Stunde. Die hat nämlich in dieser Woche genau dieser Pirmin Schwegler mit 43% der Stimmen klar für sich entschieden. Dazu gleich noch ein bisschen mehr – vorab erst ein  kurzer Überblick über das Abstimmungsergebnis.


80 Adler haben sich an diesem Spieltag an der Abstimmung beteiligt – ein gutes Drittel mehr als letzte Woche. Vielen Dank dafür. Das Gros der Stimmen (= 71) verteilt sich auf vier Spieler, der Rest versprenkelt sich über die anderen, fünf Spieler allerdings haben keine einzige Stimme erhalten - zum Beispiel Constant Djakpa, der mir persönlich – ungeachtet seiner bekannten Dorzeligkeit – grade im Spiel gegen den KSC mit seiner Unermüdlichkeit gut gefallen hat. Keine Stimme auch für  Benni Köhler - wohl nicht deshalb, weil er schlecht, sondern weil er weniger überzeugend als derzeit gewohnt gespielt  hat  und an keiner der spielentscheidenden Szenen beteiligt war. Keine Stimme für Ümit Korkmaz (dessen Slapstick-Okocha-Memorial –Lauf kurz vor Abpfiff zumindest eine Stimme verdient gehabt hätte),  keine Stimme für Rob Friend (Stimme fürs auf den Platz und wieder Runter gehen wäre ein bisschen viel verlangt) und ebenfalls keine für Jimmy Hoffer. Der schien sich in den vergangenen Spielen fast unentbehrlich gemacht zu haben - wendig, agil torgefährlich - und war im Spiel gegen den KSC praktisch nicht auf dem Platz. Hätte er eine Stimme bekommen, wäre das ungefähr so wie an der Uni  früher manchmal „Sitzscheine“ für bloße Anwesenheit vergeben wurden. Neun Ballkontakte in 45 Minuten - weniger geht kaum.

Zum Vergleich Karim Matmour, der in der zweiten Halbzeit für Erwin Hoffer ins Spiel kam:  Der hatte 24 Ballkontakte, spielte 6 mal so viele Pässe (= 12) und gewann doppelt so viele Zweikämpfe (=8). (Wie gut, dass man das auf bundesliga.de alles schwaraufweiß nachlesen kann.) Matmour erhielt 3 Stimmen, z.B. die von "Herrje welche Leistung", der seine Wahl  in einem Kommentar begründet  hat: "Matmour hat zwar nur eine Halbzeit gespielt, war aber sofort da, taucht links wie riechts auf und vor allem: Er ist der Einzige, der es mal schafft, in den Rücken der Abwehr zu kommen."  So ist es - und es deutet sich an, dass Matmour, der bisher immer dann, wenn er längere Einsatzzeiten bekam, nicht wirklich überzeugen konnte, inzwischen – auch ohne Last-Minute-Tor – wichtig für die Mannschaft sein kann.

Eine Stimme für Sebi Jung (dessen Leistungskurve auf ohnehin stabilem Niveau weiter nach oben zeigt), Gordon Schildenfeld (der, bis auf den – in guter Russ-Tradition – fast schon obligatorischen, dramatischen Patzer, einen guten Job macht) und für Stefan Bell (der gezeigt hat, dass er kann bzw. noch besser können kann). Drei Stimmen für den wuseligen, dynamischen Sebastian Rode, dem nicht alles gelingt, der aber so viel Begeisterung und Lebendigkeit ausstrahlt, dass es einfach Spaß macht, ihn dabei zu beobachten, wie er sich weiterentwickelt. Stimme nach dem Spiel:  „Dem hätte ich ein Tor gegönnt.“ Ich auch.

Jetzt sind wir schon auf den vorderen Plätzen. Neun Stimmen (12 %)  für den „Titelverteidiger“ Alex Meier, der ein gutes, wenn auch kein überragendes Spiel lieferte - was immer noch dafür reichte, dass er einmal mehr die meisten Torschüsse (4) abgab und die Vorlagen zu den beiden Treffern von Gekas lieferte.

Neun Stimmen auch für Thomas Kessler, der Oka Nikolov verletzungsbedingt vertreten hat und – „Es gibt keinen Automatismus" für die Oka-Rückkehr - vielleicht jetzt so weit ist, dessen Platz dauerhaft zu übernehmen.  Gut so – ich liebe Oka, ich bin glücklich darüber, dass er in dieser Hinrunde noch einmal im Tor stand und über die Saison hinaus bei uns bleibt - aber irgendwann ist er da, der Zeitpunkt für einen Wechsel, der dann am Ende vielleicht gar nicht so spektakulär sein wird, sondern sich einfach ergibt. Thomas Kessler jedenfalls hat in seinem sehr sympathischen Interview in der vergangenen Woche und am Samstag gegen den KSC gezeigt, dass er derjenige sein kann, der Oka „beerbt“ .

Die Veränderung gegenüber den ersten Spielen, in denen  Kessler ja bereits im Tor stand, war für mich sehr auffallend. Konzentriert, ruhig (natürlich nicht so stoisch wie Oka – geht ja gar nicht), aktiv ins Spiel (und in die Mannschaft!) integriert, sehr aufmerksam. Gutes Stellungsspiel, gute Strafraumbeherrschung. Eine überzeugende Leistung – und eine spektakuläre Rettungstat. Dazu noch eine kleine „Anekdote“ aus meiner Absurditätensammlung „Neulich im Stadion“:

Flashback

68. Minute. Langsamer Spielaufbau aus der eigenen Hälfte. Schildenfeld führt den Ball, spielt – was macht er denn da? - schlampig ab.  Hilfe. Der Karlsruher Krebs spitzelt ihm - direkt vor uns - den Ball vom Fuß, geht ab, zieht aufs Tor. Da ist keiner mehr. Verdammt, verdammt. Das wird, das muss der vollkommen überflüssige Ausgleich sein. Kessler ist raus aus seinem Tor, wartet, jetzt muss er doch –.. . er rutscht auf Krebs zu, hat den Ball. Wow. Boah. Danke. Cool gemacht. Das war nicht einfach. Den hatte ich schon drin gesehen. Ächz. Stöhn. Wir fallen zurück in unsere Sitze. Abschlag, Kessler vor uns. Die beiden vor uns sitzenden DK-Inhaberinnen stoßen sich an, springen auf: „Nikolov, Nikolov...“ skandieren sie. Eine Wutwelle schwappt über mich. Wie gesagt – ich liebe Oka. Aber wie dämlich kann der Mensch sein, wie kann man nur... „HABT IHR SIE NOCH ALLE?“

Flashbackende

Auf Platz 2 mit 18 (und damit 22 %) der Stimmen: Der Doppeltorschütze Theofanis Gekas. Der Schweiger. Der Eigenwillige. Mehr gelitten als geliebt – auch wenn seine Tore dankend entgegengenommen werden. Veh hat Rauch rein gelassen nach dem Spiel in München, hieß es. Veh bringt ihm das Laufen bei. Ja, er wird dem Herrn Gekas schon ein paar Worte gesgt haben, der Armin Veh. Ich jedoch bleibe bei meiner Shootist-Theorie. Ein alter, erfahrener Revolvermann weiß, dass er nicht geliebt wird und muss niemandem mehr etwas beweisen – außer sich selbst. Und er selbst entscheidet, wann er Bock darauf hat. Er trifft zehn mal nicht, wird belächelt und abgeschrieben und er denkt: Ihr könnt mich mal. Und wenn ihm danach ist, dann beweist er einfach, dass er es doch noch kann. Dass er alles kann. Wenn er will. Wie am Samstag.

Und jetzt  - tatata - zu Pirmin Schwegler, dem Spieler der Stunde, dem Mann, der am Samstag das gezeigt hat, was er eigentlich immer zeigt:  Feine Technik, Kampfkraft, Dreh- und Angelpunkt im Spielaufbau, ein feines, fast fehlerloses Spiel. In der Regel macht er das auf eine unauffällig auffällige Weise - am Samstag hat er sein Spiel noch  mit einigen Glanzpunkten veredelt. Er  fiel auf, und wie. Der Freistoß in der ersten Halbzeit. Die virtuose Vorbereitung des 2:0 –zum Zunge Schnalzen.

Spieler, mit denen man schon einiges erlebt hat, durch Höhen und Tiefen gegangen ist, mit denen man emotionale Brüche erlebt hat, setzen sich häufig besonders nachhaltig im Herzen fest. Pirmin Schwegler ist – bei mir – dabei ein solcher Spieler zu werden. Als er vor zwei Jahren zu uns kam, mochte ich ihn sofort – sein ernsthaftes, bescheidenes Auftreten. Seine Lebensgeschichte rührte mich, seine fußballerischen Fähigkeiten beeindruckten mich. Dann die schreckliche Rückrunde im letzten Jahr. Da hatte ich mit Schwegler – merkwürdigerweise mehr noch als mit Patrick Ochs – abgeschlossen. Nahm mir selbst übel, dass ich mich so sehr in ihm getäuscht hatte. Abgehakt. Habe mir nichts mehr von ihm erwartet, nicht einmal mehr bei der Mannschaftsaufstellung - Höchststrafe ,-) - selber schuld  - seinen Namen mitgerufen.

Dann kam die neue Saison,. Es kam Armin Veh, der Pirmin Schwegler die Gelegenheit gab, zu zeigen, wie und was  er ist. (Schwegler muss bleiben. Ohne ihn geht gar nichts. Er ist mein Kapitän.) Die Art, wie Pirmin Schwegler – blass, schmal, nachdenklich, entschlossen – mit dieser vehement vorgetragenen Forderung umgegangen ist, hat mich beeindruckt. Eine Pflicht, eine Verantwortung, eine Chance.

Pirmin Schwegler ist ein stiller Kapitän geblieben, kein Hauruck-hier-bin-ich-Typ, der auf den Tisch haut. (Die braucht es auch, aber es muss ja nicht unbedingt  der Kapitän sein.)  Leise. Nachdenklich. Zielstrebig. Ehrgeizig. Suchend.  Ich kann mich an den Gedanken gewöhnen, dass er es ist, der - fußballerisch, aber auch menschlich - für diese Mannschaft steht und ihr ein Gesicht gibt. Vielleicht ja auch über diese Saison hinaus.

Wir werden sehen. Jetzt freuen wir uns erst einmal darüber, dass wir ihn haben. Dann gewinnen wir gegen Fürth, dann punkten wir in Hamburg, dann steigen wir auf und dann… wird schon!

Danke für das feine Spiel - herzlichen Glückwunsch, Pirmin Schwegler!


Die wunderbaren Fotos zu diesem Eintrag hat Christine Moje am Rand der EFC Weihnachtsfeier gemacht und zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

Kommentare

  1. Wieder ne sehr runde Sache, danke! Pirminhos Vorarbeit zum 2-0 war in der Tat ein Träumchen. Wucht, Technik, Auge, Pässchen und dabei eigentlich noch gefoult worden. Wär schön wenn er lange bei uns bleibt.

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  2. N'abend.
    Die Wahl Pirmins zum Spieler des Tages ist absolut verdient. Möchte gar nicht wissen, wo die magische SGE ohne ihn stehen würde...

    Ach ja: Gutes Bandshirt vom Griechen...

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  3. Das sind tolle Bilder von Kine! Da danke ich auch mal.

    Und dir auch, Kerstin, es ist toll, wie du die Wahl des Spielers des Tages gestaltest. Ich vermisse zwar generell Kid und seinen Blog, aber die Sache mit der Wahl, da stehst du ihm kaum nach, eigentlich gar nicht. Ganz große Klasse!

    Das könnten meine Worte gewesen sein über Pirmin Schwegler, bei mir war es genauso. Als er kam, fand ich ihn sehr angenehm, alles positiv. Dann in der Rückrunde die Enttäuschung und eben auch das Gefühl: Wie konnte ich mich so getäuscht haben?
    Inzwischen hat sich das relativiert. Als er sagte, er bleibt, glaubte ich das nur halb, geblieben ist er dennoch. Und dann hat Armin Veh das Richtige getan und nun ist er ein sehr guter Kapitän. Und er ist so wichtig in jedem Spiel. Hoffe auch sehr, sehr, dass er bleibt. Daran glaube ich sogar auch, im Falle eines Aufstiegs (an den ich auch glaube).

    Diesmal bin ich mit meiner Stimme in der absoluten Minderheit. Mir hat Sebi Jung (seit ein paar Spielen wieder) Spaß gemacht. Das ist doch schon fast wieder der alte Sebi. Wie wohltuend, dass er jetzt besser mit Rode harmoniert (bzw. der mit ihm) und wieder Zug nach vorn hat. Hinten ist er eh sicher. Ich wollte das - und meine Hoffnung, dass es so weitergeht - mal ausdrücken ;-).

    Es bleiben noch 2 Spiele in diesem Jahr, keines kann ich live sehen. Am Montag werde ich zum ersten Mal seit 5 Jahren ein Heimspiel im Stadion verpassen, nicht mal am TV kann ich live gucken. Komisches Gefühl. Kann ich ja nicht mal den Spieler des Tages wählen. Wie doof. Na, ich lasse mal einer meiner Töchter oder meiner Mama, die mich im Stadion vertritt, die Wahl...

    Während ich dann am Montag in Paris mit den Kollegen wandele, werden meine Gedanken im Stadion sein. Und ich hoffe auf zahlreiche SMS...;-)

    LG Nicole

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  4. Irgendwie war der KSC jetzt nicht so stark. Wie schon gegen Aachen hatte ich den Eindruck, das sich die Offensiv-Abteilung ein bisschen zurücknimmt, weil man die >armen Kerle< nicht zu sehr demütigen will! :-)
    Profifussball sieht für den Zuschauer spektakulärer aus als er in Wahrheit ist! ... sag ich jetzt einfach mal so! :-)

    Von daher war Bell meine erste Wahl! Er hat sich für weitere Einsätze empfohlen!
    Das trifft zwar auch auf Kessler zu, aber ich kann doch nicht jede Woche einen Torwart wählen! :-)

    mfg
    Mike :-)

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  5. Das ist mal wieder ein sehr gelungener Beitrag. Großen Dank und Respekt für all die Arbeit.
    Zum Wählen berufen fühlte ich mich diesmal nicht, weil ja Spiel komplett verpasst (Turròn ist übrigens eine Schweinerei aus Baisermasse, Mandeln, Honig und kandierten Orangenscheiben, liebe Kerstin ;=)
    Mit der Wahl bin ich aber sehr einverstanden, und auch wenn ich ein ähnliches Bild von uns Pirmin habe wie so schön im Beitrag skizziert, wünsche ich mir auch, dass er uns noch eine Weile erhalten bleibt.

    So, diesmal also Montag Abend, kalt, nass, dunkel. Egal, hilft mir sehr, denn so kann ich mich ohne Hektik der zweiten Runde der Weihnachtsbäckerei widmen.

    Allen einen schönen dritten Advent, der einen eigenen Festtagsnamen trägt und damit ein gutes Motto auch für das nächste Spiel liefert:

    Gaudete
    wünscht die Sarroise

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  6. @Schobbeblogger: Man dankt. Und Pirminho bleibt, wetten...*g

    @stay Cold: Wer hätte das gedacht? Theo issen Headbanger, Theo issen Headbanger ,-)

    @Nicole: Freu mich, dass der Spieler der Stunde „lebt“ – war mir nicht so sicher, dass der Umzug gelingen würde – schenial, dass weiterhin so viele mit abstimmen!

    Kids Blog fehlt, er fehlt sehr – da geht’s mir wie dir. War ja über die Inhalte und den Austausch hinaus auch so etwas wie eine verlässliche Konstante, ein Zentrum – da ist jetzt eine große Lücke. Kommt mir so vor, als sei es kein Zufall, dass die Eintracht-Bloggerlandschaft generell immer weiter ausdünnt. Irgendwie geht etwas zuende und das Neue ist noch nicht da... „nicht mehr“ und „noch nicht“... also: ich bleibe. Erstmal ,-)))

    Deine Stimme für Sebi kann ich gut verstehen, hatte ich auch überlegt. Ich freu mich sehr, dass er wieder an das anknüpft, was er kann, und dass Seppel Rode jetzt auch gemerkt hat, dass er MIT Jung besser ist als ohne.

    Uii - zwei so wichtige Spiele ohne dich? Das ist bitter. Obwohl Paris ja auch nicht gaaaaanz schlecht ist. Weißte was? Mir mache das für dich mit. Ich bin sicher, deine Mädels werden dich bestens informieren – und die ein oder andere rotundschwarze SMS wirst du auch bekommen... Tooor. Meier. Toooor. Matmour. Toooor. Gekas. So ähnlich.

    @Mike: Den Gedanken hatte ich auch. Aber ein zweites Tor vor der Halbzeit hätten die Karlsruher demütigungsmäßig graad noch verkraftet. Über Bells Leistung hab ich mich auch sehr gefreut – hoffe natürlich, dass Bamba bis Montag wieder fit ist, hätte aber auch null Bedenken, wenn Bell spielt. Und wg. nicht immer einen Torwart wählen? Da bin ich dann dieses Mal für dich eingesprungen – zumal nach dem Nikolov-Aussetzer der DK-Vor-Mir-Sitz-Frauen.

    @Sarroise: Hihi. Im Dunkeln ist also nicht nur gut munkeln, sondern auch gut backen. Schon klar, wenn es sich um Baisser-Schweinereien handelt ,-)))) (klingt höchst köstlich, aber seeeehr süß?) Kalt, nass, dunkel – das sind hoffentlich auch die Zutaten, aus denen am Montag 3 Punkte gemacht werden. Gaudete – ja. Machen wir. Der Treffpunkt für die Plätzchenübergabe an den Niggolos ist jedenfalls fest notiert ,-))

    Danke, dass ihr den Eintrag mit euren Kommentaren ergänzt und abgerundet habt. Freut mich sehr!

    Einträchtliche Azvenzgrüße, K.

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