So lautete einer der Standardsätze meiner Tante Dina. Die Gute war – zugegebenermaßen – etwas rigoros und benutzte diesen Satz immer dann, wenn eine ihrer Anordnungen, tschuldigung: eine ihrer höflichen Aufforderungen, nicht befolgt wurden. Das konnte einem schon manchmal die Weißglut auf die Stirn treiben.
„Kannst du bitte mal herkommen und mir helfen.“ „Ich kann grad net.“ „Du kannst net? Kann net, heißt will net.“
„Kannst du mal bitte die Gläser ordentlich abtrocknen, auch Innen?“ „Ich kann das net.“ „Kann net, heißt will net.“
„Kannst du bitte ordentlicher schreiben.“ „Ich...“
Ok ok. Grummel, grummel. Aber, leider: Sie hatte recht. Meistens. Und wo sie nicht recht hatte, hat es mich zumindest gelehrt, dass man vielleicht alles kann, wenn man will – aber man vielleicht nicht alles können wollen muss. Nur sollte man das dann, bitte schön, auch so sagen.
Michael Skibbe, der Trainer unserer Eintracht, hat jetzt bereits zum wiederholten Mal der interessierten Öffentlichkeit mitgeteilt, dass aus der mittelmäßigen Mannschaft, die zu trainieren er sich bereit erklärt hat, partout nicht mehr zu machen ist. Auch durch mehr oder anderes Training ist nicht mehr herauszuholen.“ Das sei „für einen Trainer nicht lange hinnehmbar.“ „Eine sportliche Weiterentwicklung der Mannschaft ist derzeit nicht möglich.“ "Das wird sich auch nicht ändern." "Perspektivisch wird man nicht vorankommen."
Also, wenn ich meine Tante Dina wäre, wüsste ich, was ich jetzt sagen würde. Da ich aber nicht meine Tante Dina bin, könnte ich sehr wohl etwas dazu sagen, will aber nicht. Stattdessen mache ich mich dann erstmal vom Acker,-)
„Kannst du bitte mal herkommen und mir helfen.“ „Ich kann grad net.“ „Du kannst net? Kann net, heißt will net.“
„Kannst du mal bitte die Gläser ordentlich abtrocknen, auch Innen?“ „Ich kann das net.“ „Kann net, heißt will net.“
„Kannst du bitte ordentlicher schreiben.“ „Ich...“
Ok ok. Grummel, grummel. Aber, leider: Sie hatte recht. Meistens. Und wo sie nicht recht hatte, hat es mich zumindest gelehrt, dass man vielleicht alles kann, wenn man will – aber man vielleicht nicht alles können wollen muss. Nur sollte man das dann, bitte schön, auch so sagen.
Michael Skibbe, der Trainer unserer Eintracht, hat jetzt bereits zum wiederholten Mal der interessierten Öffentlichkeit mitgeteilt, dass aus der mittelmäßigen Mannschaft, die zu trainieren er sich bereit erklärt hat, partout nicht mehr zu machen ist. Auch durch mehr oder anderes Training ist nicht mehr herauszuholen.“ Das sei „für einen Trainer nicht lange hinnehmbar.“ „Eine sportliche Weiterentwicklung der Mannschaft ist derzeit nicht möglich.“ "Das wird sich auch nicht ändern." "Perspektivisch wird man nicht vorankommen."
Also, wenn ich meine Tante Dina wäre, wüsste ich, was ich jetzt sagen würde. Da ich aber nicht meine Tante Dina bin, könnte ich sehr wohl etwas dazu sagen, will aber nicht. Stattdessen mache ich mich dann erstmal vom Acker,-)
Wunderbares Foto! Vom Acker machen bzw. seinen Urlaub unbefristet verlängern, sollte der Leider-Noch-Trainer Skibbe. Jetzt wird die beste Vorrunde seit langem mutwillig kaputt geredet. Es ist zum Kotzen. Vom Start in die Rückrunde ganz zu schweigen. Und wer das alles für professionell hält, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
AntwortenLöschenIch schweige dazu & genieße Deine winterlichen, einsamen & melancholischen Winterlandschaften!
AntwortenLöschenViele Grüße & weiterhin sichere Straßen aus dem saukalten Berlin,
Fritsch.
Ich habe ein mitleidiges Herz. Wenn einer nicht kann, muss man ihm helfen. Hat deine Tante nicht vielleicht auch mal gerufen: "Dir werd' ich helfen!" ;-)
AntwortenLöschenGruß vom Kid
Schönes Foto. Soll es uns versöhnen?
AntwortenLöschenIch bekomme langsam Plaque oder so. Was soll diese Rumgejammere schon wieder? Wir kennen diese Platte schon. Mich nervt das sehr. Wie ein Kleinkind.
Und diese dämliche Drohung, das ist doch ganz arm. Dann soll er halt gehen. Hier ist er ja wohl noch nicht angekommen bisher.
Tante Dina hatte wirklich nicht unrecht.
Ach Mensch, mich macht das wütend. Ich hätte was anderes erwartet. So etwas à la: Sehr blöd, dass wir keinen Stürmer bekommen haben. Aber wir setzen alles dran, unser Ziel 46 Punkte zu erreichen. Ich glaube an meine Mannschaft.
So was in der Art. Bisschen Mut machen. Nee, nix. Der kleine Michael wollte das neue Playstation Spiel, hat es aber nicht bekommen. Deswegen haut der Michael jetzt ab von zuhause, jawohl. Ätschbätsch....
Liebe Grüße
Nicole
Oje. Ob wir uns wirklich wünschen sollten, dass Michael Skibbe die Eintracht kurzfristig verlässt? Im Eintracht-Forum wird jedenfalls grad schon an Dolchstoßlegenden gestrickt. Hilfe.
AntwortenLöschenPlaque, Pickel, Grätze *gg...Mir geht's genau wie dir, liebe Nicole: Ich kanns net mehr hören, dieses Rumgepinze. Warum verhält der Mann sich so wie er sich verhält – das kommt mir alles so mutwillig, so ohne Not vor. Genau wie du schreibst: Warum kann er nicht sagen: Hey - wir haben im Moment eine nicht ganz einfache Situation, verletzte Stammkräfte, aber wir haben in der Vorrunde richtig gut abgeschnitten, es geht, wir kommen immer besser in Tritt - jetzt können wir die Rückrunde nutzen, unser Mannschaftsgefüge zu stabilisieren, jungen Spielern eine Chance geben, in die Bundesliga zu wachsen. Vielleicht ist ja wirklich der ein oder andere dabei, der es schafft, sich durchzusetzen. Und dann sehen wir mal. Die Jungs wollen, die sind motiviert, die haben Bock. Wir haben erfahrene Spieler als Eckpfeiler. Lass uns die Ärmel aufkrempeln und kreativ und offensiv an die Aufgabe herangehen. DAS wäre ein Impuls. DAS wäre das, was ich von einem modernen, kompetenten Trainer, der etwas verändern will, in einer solchen Situation erwarten würde. Und im Sommer sehen wir dann weiter.
Na ja... und ansonsten: Ja, lieber mitleidsvoller Kid :-) – das hat sie auch manchmal gesagt, die Tante Dina... Und @Celtix und Fritsch: Ach ja - lasst uns eine Runde zusammen gehen - aber wohin wir im Moment auch gehen, überall gilt: warm anziehen !!!
Tut mir leid, aber ich kann den Typen einfach
AntwortenLöschennet mehr ERNST NEHMEN... :-( !!!
(Schönes Foto...,*bibber*!)
LG aus HB...
Also worüber ich inzwischen so nachdenke: es geht diesem Trainer nur um sich selbst. Sein Ruf, sein Image, sein Fortkommen. Ihm geht es nicht um die Eintracht, nicht um die Mannschaft, nicht um die Sache an sich. Das ist vielleicht normal im Profigeschäft. Aber bei Friedhelm war das irgendwie anders.
AntwortenLöschenKein Mensch hat gesagt, dass wir innerhalb von einem halben Jahr oder Jahr nach oben müssen. Langsam aber sicher, das war die Devise und sollte es weiterhin sein.
Etwas Geduld wäre gut. Vertrauen in die Mannschaft.
LG Nicole
Lieber Weserbembel, liebe Nicole, sorry, dass ich erst heute Rückmeldung gebe. Ich bin in den letzten beiden Tagen, nein, nicht im Schnee, sondern in Arbeit versunken (Abgabetermine...) - vielleicht war das ja ganz gut.
AntwortenLöschenMir geht es ähnlich wie die Kommentare hier es abbilden - schwanke zwischen "ich reeesch mich uff" über "es nervt" und "Ich kann's net mehr hören" bis zu "Ich würds gern verstehen".
Nach dem Gespräch mit dem großen Vorsitzenden und dessen Stellungnahme bin ich jedenfalls jetzt auch nicht schlauer als vorher, vielleicht sogar noch ein bisschen ratloser. Abwiegeln, runtercoolen, Luft rausnehmen - is ja alles schön und gut. Aber ob das die richtige Strategie ist sich mit künftigen Skibbe-Aussetzer-Tiraden-Visionen auseinanderzusetzen/damit umzugehen? Irgendwie kommt man sich doch auch ein klitzekleines bisschen vera.rscht vor - worüber haben wir uns eigentlich aufgeregt, wenn es gar keine Dissonanzen gibt?
Das Thema ist noch lange nicht durch, da bin ich mir sicher. Auch darin, dass ich in diesem Leben ganz gewiss keine innige Zuneigung zu Michael Skibbe als Trainer der Eintracht entwickeln werde. Vertrauen in die Mannschaft? Mir geht's wie dir Nicole: ich habe es - und zwar AUCH in ihre Entwicklungsfähigkeit. Nehmen wir mal an, unsere Jungs spielen jetzt -entgegen der Prognosen unseres Trainers - auch noch eine gute Rückrunde. Wollen wir mal raten, wem das Verdienst dafür dann angerechnet wird? Stopp!... ich reg mich schon wieder auf...
Es tut jedenfalls gut, dass ihr und andere die Ratlosigkeit teilen. Danke für eure Kommentare!