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So ging es weiter - Rotundschwarze Sommerschnipsel vom 8. - 30. Juni

Wie erwartet wird Wolfgang Steubing zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Eintracht gewählt. Weniger erwartet ist das Ergebnis einer Wahl, die in den USA stattfindet: Miss Piggy wird für ihre Verdienste um den Feminismus mit einem renommierten Frauenrechtspreis ausgezeichnet. 

In einem der ersten Statements nach seiner Wahl bezieht Wolfgang Steubing sich auf die Trennung von Ex-Trainer Thomas Schaaf. Es habe „unüberbrückbare Differenzen“ zwischen ihm und der Mannschaft gegeben. Mmh. Unüberbrückbar. Da nützt dann wohl auch kein „Brückenbauer“

I can get no satisfaction wird 50 Jahre alt und ist damit  nur unwesentlich jünger als die erste und einzige Meisterschaft der Eintracht her ist. Es wäre an der Zeit, dieses Lied zur Eintracht-Hymne umzugestalten.

Ursula von der Leyen stellt das  Luftabwehrprojekt Meads vor, mit dem wir „unsere Soldatinnen und Soldaten modern schützen können.“  Mmh. Ich dachte immer, unsere Soldaten schützen uns (also theoretisch). Und wie würde es eigentlich aussehen, wenn wir sie unmodern schützen? Vielleicht bestünde der modernste Schutz darin, wenn die Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst in Teilzeit in der heimischen Kaserne verbringen. und im Falle des Falles ein funktionierendes Gewehr zur Hand hätten?  Meads soll  acht Milliarden Euro kosten. Aber Frau von der Leyen wähnt sich auf der sicheren Seite:  „Wir haben die Kosten konservativ, also realistisch ausgelegt, wissenalso, dass es teurer wird.“  Ich glaube, da hat sie was falsch verstanden.

Die Queen, schon fast auf dem Weg nach Deutschland, adelt Van Morrison zum Sir. Der hat in seinem Leben schon ganz andere Sachen verkraftet.

Ob er in Reutlingen auch schon einen eigenen Parkplatz hat
(Foto: 2005 bei Waldhof Mannheim) 
Bei der Pokalauslosung wirft die neue Saison schon mal ganz zart ihre Schatten voraus. Die ARD ist zu Gast im Stadion des SSV Reutlingen, dessen frischgebackener Sportdirektor – huch -  Maurizio Gaudino heißt.  Andrea Petkovic zieht die Paarungen.  Aalen ist die Heimatstadt meines Mit-Adlers, der dem VFR Aalen eine herzliche Antipathie entgegenbringt. Die Eintracht und der VFR  sind fast bis zum Schluss im Topf und beinahe hätte es geklappt mit einem Ausflug ins Schwäbische. Am Ende werden es die Amateure von Werder Bremen. Da freuen sich die Weser-Bembel.

Im Schwimmbad. Gespräch zwischen zwei nebeneinander herschwimmenden  älteren Frauen. „Gestern warn mehr Enkelscher zu Besuch. Ich wollt Ihnen ein Eis geben. Ging net – die eine verträgt kaa Lactose, die anner kaa Gluten.“ Modern Times.

Die Trainergerüchteküche brodelt  munter weiter und dann kommt alles doch ganz anders. Es ist ein Freitagmorgen an dem die Kunde sich wie ein Lauffeuer verbreitet: Armin Veh kommt zurück.  Als Trainer. Also: Ernsthaft.

Medizin-Nobelpreisträger  Tim Hunt hat Probleme mit Frauen im Labor: „Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich und wenn du sie kritisierst,fangen sie an zu heulen.“  Es handelt sich um einen Scherz, aber mit Witzen ist bekanntlich nicht zu spaßen. Ein klarer Fall für Miss Piggy.

Länderspiel gegen Gibraltar. Der Nach-dem-Tor-Jubel wird immer verrückter. Jogi Löw schießt den Vogel ab, indem er beim sechsten Tor nur leicht und wohlwollende den Kopf hebt und dann weiter an seinen Nägeln feilt. Möglicherweise war das Fußballspiel aber auch nur die Kulisse für einen neuen „Nivea for men“-Spot?  Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Ganz allmählich fange ich an, mich mit der Rückkehr Armin Vehs zu arrangieren. So richtig wohl ist mir nicht, aber vielleicht hat er ja tatsächlich die gewünschte und allseits prognostizierte „integrative“ Wirkung.  Und vielleicht ist es ja nur ein Übergang. Am Montag, bei der offiziellen PK zur Vorstellung des neuen alten Trainers kippt meine Stimmung wieder. Da sitzt der braungebrannte Armin Veh im modisch karierten Hemd und blödelt sich routiniert durch die PK. Es ist als ob der Film, den ich gerade angeschaut habe, wieder von vorne anfängt, dieses Mal aber rückwärts läuft.

Die Vertragsunterzeichznung findet - so sieht es auf dem Foto aus - in einer familiär anmutenden Kulisse vor einem rustikalen Wohnzimmerschrank. Jetzt bin ich fast soweit, dass es mich ein klitzekleines bisschen  gruselt.  Statt kariertem Hemd trägt Armin Veh  jetzt  ein  nicht minder modisches schwarzes Knöpf- T-Shirt  und sitzt zwischen Bruno Hübner (links) und Heribert Bruchhagen (rechts). Fehlen bloß noch Salzstangen und Erdnüsschen auf dem Tisch. Ganz außen sitzt dem Veh sein Hund Jerry, der heute ein kariertes Hemd trägt. Er soll neuer Medienchef werden.

Die Gerüchteküche nimmt Fahrt auf. „Nach Hause, nach Hause.“  Heißt das Gebot der Stunde. Kommt Sebi Jung zurück? Am Ende sogar Pirmin Schwegler? Bleibt Zambrano wegen Veh? Geht Kadlec aus nämlichem Grunde?

Schwimmbad-Trend: Badeshorts für Frauen (ich habe auch welche)

Das Social Media Team der Eintracht ist auf Zack. Weil sich auf dem Transfermarkt so gar nichts tut, wird (aus Versehen) vermeldet, dass Modeste aus Hoffenheim bei der Eintracht unterschrieben hat. Von Hugo Almeida (wie alt ist der denn inzwischen?) ist die Rede. Kevin Trapp wird von Paris St. Germain umworben. Für zehn, fünfzehn, neunzehn Millionen kann er gehen. Keviiiiiiiiiiiin?  Sollte er nicht eben noch zu unserem neuen Aushängeschild, zu dem Gesicht der Eintracht werden? Na ja, jetzt haben wir ja Jerry.

Armin Veh macht im Interview auch gleich ernst mit den Visionen, die wir unter Thomas Schaaf so schmerzlich vermisst haben.  Alle Mannschaften sind eng beisammen, erst einmal müssen wir den Klassenerhalt schaffen und dann dürfen wir ein bisschen träumen. „Man muss realistisch sein und sich in der Liga auskennen.“  Anders ausgedrückt: Alles ist zementiert.

Der Haribo-Goldbär steht vor Gericht. Genau genommen: Sein Bärenkollege von Lindt. Die beiden sehen sich nämlich ziemlich ähnlich und es soll geklärt werden, ob das sein darf. Similes simili (non) gaudet.

Bei ihrem Besuch in Frankfurt wird der Queen ein typisch regionales Essen serviert. Es gibt grüne Soße und Sachsenhäuser Schneegestöber und Kalbsfilet, das von sieben echt Frankfurter Buben und Mädchen in sieben echt Frankfurter Kräutern gewälzt wurde.  Zum Nachtisch gibt es allerlei vom Apfel –  z. B. Abbelkrembrüllee, und wenn ich noch einen Zweifel gehabt hätte, bin ich mir jetzt sicher, dass auf dem Namensschild am Platz der Queen „Lisbeth“ steht.

Die Eintracht stellt ihre neuen Trikots vor, schwarz mit schmalen roten Streifen und einem großen weißen Alfa Romeo Logo mitten auf der Brust. Wenn die Logo-Größe so weiterwächst haben wir übernächstes Jahr ein

Das Trainingslager in Norderney wird offiziell gecancelt und damit sind auch die letzten Schaaf-Spuren in der Eintracht-Welt beseitigt.  (Trainingslager in N o r d e r n e y.  Du liebes bisschen. Man stelle sich vor. )

Russland strebt eine offizielle Untersuchung der Mondlandung der Amerikaner aus dem Jahr 1969 an. Die damals (angeblich?) zur Erde verbrachten 240 Kilogramm Steine sind  - wie ich lese – seit geraumer Zeit verschwunden. Von der Mondlandung selbst exisitieren keine Originalaufnahmen, die sind ebenfalls vor einiger Zeit – aus Versehen – vernichtet worden. Die Oma meines Freundes Bernd hat es schon damals gewusst: „Das war doch alles bloß im Fernseher.“  

Für Jugendliche ist aus Jugendschutzgründen der Download vonE-Books zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens verboten. Was für ein Unfug.  Um diese Zeit schlafen die jungen Menschen doch sowieso bereits. Oder?

Die diesjährige Bob Dylan Summertour startet in Mainz – wir starten mit. Der Zollhafen in Mainz liegt direkt am Rhein und ist eigentlich ein cooler Veranstaltungsort, die merkwürdig zerklüftete Verteilung der Menschen auf dem Gelände ist der Konzertatmosphäre dennoch wenig zuträglich, der Abend dennoch denkwürdig und anrührend. Sonntagmorgen fahren wir weiter nach Tübingen, lauschen Bob abends bei strömendem Regen im Matsch des Sparkassen-Carré und erleben am nächsten Tag einen traumverloren-schönen Tag  im Nieselregen  zwischen Hölderlinturm, Neckar und Maultauschen. 

„Ein anderes freilich ist’s  
Unterschiedenes ist 
gut. Ein jeder  
und es hat 
Ein jeder das Seine.“ (Hölderlin)

Alex Schur wird Teil des Trainerteams von Armin Veh und soll als Bindeglied zwischen Profi – und Jugendbereich fungieren. Wie genau, das wird sich finden. Das wäre zu wünschen.

Der Bundesligaspielplan wird veröffentlicht. Wir spielen zuerst in Wolfsburg und danach gegen sämtliche anderen 16 Bundesligisten. Na sowas!

Nach Stefan Reinartz und Heinz Lindner scheint sich ein weiterer Neuzugang zu konkretisieren. Luc  Castaignos sieht (laut Wikipedia) ein bisschen aus wie Thierry Henry und spielt auch so. Er galt „einst als eines der größten Talente Europas“  Er ist 1, 87 m groß, hat einen linken Fuß, er hat einen rechten Fuß und er kann sogar Kopf. Und jetzt kommt er zur Eintracht.

Am Rande des Queen-Besuches. TV-Reporter befragt Passanten. Frage an einen halbwüchsigen Jungen. „Was würdest du sagen,  wenn dir die Queen plötzlich leibhaftig gegenüberstehen würde.“ Der Junge denkt kurz nach: „Hello“, sagt er dann und hebt dabei die Hand zum Gruß.  Überlegt noch mal kurz, setzt noch einmal neu an: „Also ich würde sagen…. Hello…“ (Pause) „…Queen.“

Jan Rosenthal löst seinen Vertrag mit der Eintracht auf und bleibt bei den Darmstädter Lilien. Ein Spieler weniger, der bei Armin Veh sowieso nicht gespielt hätte. Aktuelle  Bestandsaufnahme:
Spieler, die bei Veh sowieso keine Chance haben; ca 3-4
Spieler, die bei Veh eventuell eine Chance haben: ca. 3
Spieler, die langzeitverletzt sind und – je nachdem – gute, weniger gute oder keine Chancen bei Veh haben: ca. 3
Spieler, die noch irgendwo unterwegs sind, aber bei Veh – je nach dem – mehr oder wenige gute Chancen haben: ca. 2
Spieler, die derzeit vertragslos sind: ca. 2
Spieler, die vor dem Absprung sind: ca. 2
Spieler, die auf ihrer Position wackeln: ca. 3
Nachwuchsspieler: ca. 4
Neuzugänge: 2-3
Derzeit verfügbare potenzielle Stammspieler (ca…mmh… ich komme auf sieben)
Weiter so.

Straßencafé in Mainz. Am Nachbartisch unterhalten sich zwei Männer darüber, ob Bastian Schweinsteiger die Bayern nun tatsächlich verlässt. „Das wäre ja ein Ding“, sagt der eine, „Der ist doch ein echt bayrisches Urgetüm.“

Carlos Zambrano fliegt bei der Copa America  mit Rot vom Platz und mit  Peru aus dem Wettbewerb. Dann hat er jetzt also Zeit, um gelegentlich nach Frankfurt zu kommen und dort – wie Kevin Trapp vor ein paar Monaten – seinen Vertrag bis zum Jahr 2019 zu verlängern. 

Vor unserem Haus ist zwar keine Eintracht-Fahne gehisst, aber auf dem Auto, das vor dem Haus steht, befinden sich gut sichtbar einige Eintracht-Aufkleber. In unserem  Briefkasten steckt  heute Post von Mainz 05, die  „An alle 05er Fans in diesem Haus“ gerichtet ist. Ob ich nicht vielleicht Lust hätte eine Dauerkarte zu erwerben? Och. Nö.

Noch fünf Tage bis zum Referendum in Griechenland, an dem die Griechen darüber abstimmen dürfen, ob sie Ja zum Nein oder Nein zum Ja sagen. Nur noch ein Tag bis zum Trainingsauftakt  der Eintracht und auch hier bleibt es spannend, wer die ca. 14 Spieler sind, die den Trainingsbetrieb mit Armin Veh aufnehmen: Wird Trapp (noch) mit dabei sein? Ist Luc  Castaignos (schon) dabei ? Stehen mehr Spieler als Trainer auf dem Platz?  Werden auch Spieler dabei sein, die einen Pass genau spielen können? Ist Jerry vor Ort?  Eine Frage ist jedenfalls im Vorfeld schon geklärt:  Das Wetter ist gut und die Stimmung ist bestens. Hurra, endlich sind wir wieder unter uns.  Der Platz an der Wintersporthalle wird für den erwarteten Zuschauerstrom knapp. Macht nichts:  Der Trainingsauftakt wird von Eintracht-TV per Livestream übertragen. Na also – Spektakel und das vorerst ganz ohne Gegentore.

Im Schwimmbad. Kleines Mädchen paddelt mit seiner Mama im ca. 70cm tiefen Nichtschwimmerbecken. Frage: „Könnte Papa hier stehen?“ 

Papa kann zweifelsohne alles. Aber ob er  auch das hinbekommt, werden wir sicher in den nächsten Wochen  noch herausbekommen.

Mein Winkelement und ich

Kommentare

  1. Meine Eintrachtsaison-Vorfreude steigt so langsam; dein Text trägt dazu bei. Danke dafür. Der neue Stürmer war schon beim letzten Saisonspiel im Waldstadion: hört sich doch nach Konzept an. Dylan in Mainz "denkwürdig und anrührend"; damit hast du es getroffen. Ich war mit Tochter (21) und Sohn (19) und beide waren hin und weg. Jetzt wo ich aus dem schlecht getimten, aber gelungenem Urlaub zurück bin, überlege ich, ob Lörrach nach möglich wird. Gruß aus der ostwestfälischen Hitze.

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    1. Luc Castaignos war gegen Leverkusen im Stadion? Dann hat er nicht die schlechtesten Eindrücke von uns mitgenommen. Jetzt könnte man spekulieren, ob das dann noch in Abstimmung mit Schaaf oder schon in Abstimmung mit...mmh..ist aber auch müßig...

      Ja, Bob. Was macht er bloß... Es war nicht zu fassen. Nach dem jetzigen Tour Verlauf könnte man fast schon glauben, dass Mainz und Tübingen nur geträumt waren. Lörrach - mach es möglich. Touranfang und Tourende...

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  2. Ui, Schnipselgewimmel, regelrechtes. Brückenbauer war mein allererster Berufswunsch, da im Kinderbuch durch dichten Dschungel ein Fluss voller Krokodile ging - sind die immer noch da?; werde ich gar gebraucht? Veh hat, wie zu hören ist, während der letzten 6 Monate hart mit Jerry gearbeitet; der trainiert ab sofort unsere Jungs, Veh wird Pressesprecher und später Vorstandsmitglied, oder umgekehrt. Hase B wird es schwer haben unter Jerry, denn den letzten (B) Hasen beißen resp. beißt bekanntlich ... eben.

    Das Mondgestein, oho. Da war man lange Zeit etwas großzügig damit umgegangen. Inzwischen wurde dieser Kurs wieder geändert und es passiert, dass plötzlich ein Trupp bis an die Zähne bewaffneter und gepanzerter FBI-Leute im Schlafzimmer einer alten Dame stehen und unter Androhung von Guantanamo (gibts ja immer noch) wissen wollen, wie die 3 mg in die E-Bucht kommen. Immerhin: der Mond ist, wie ich mich gerade auf das Schönste vergewissern konnte, noch da. Rund über quakenden Fröschen. Dazu eine beeindruckende Konjunktion von Venus und Jupiter.

    Hölderlin - ich sag's doch immer, war einfach der reeiiine Weltprophet: ein jeder / und es hat / jeder Trapp seine Seine.

    Dicke Mauern drumrum und daher angenehm frisch, die Mondbrösel gut versteckt - erleichtert zurückgelehnt wette ich mit mir selber, dass ich mir heute noch einen Becher Rotwein verdient habe. Ich halte dagegen. Alles wird gut.

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    1. Mir bleibt das alles befremdlich. Nach dem Trainingsauftakt kann kein Zweifel mehr bestehen - tatsächlich, Veh himself is back, aber mir kommt es immer noch vor wie nicht echt. Dazu dieser kleine Trupp (mit u ) überwiegend fremder Männer auf dem Platz...Aber das liegt vielleicht an der Hitze.

      Mit Trapp (mit a) war es das dann wohl. Wie Hölderlin zieht es ihn - unbewaffnet - in Richtung Frankreich, zu Fuß wird er wahrscheinlich nicht gehen müssen.

      Krokodile? Gibt's hier nicht mehr. Die heißen jetzt Schnippschnappschnappi und singen lustige Lieder. Brücken werden sowieso überschätzt. Wir krempeln unsere Hosenbeine hoch und waten durchs ohnehin eher niedrige Wasser.

      ...und über allem scheint der Mond. Wuff :)

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  3. Dylan zur Eintrach? Könnte ich mit leben, in deiner kunterbunten Welt :-)

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  4. "Trapp (...) Wie Hölderlin zieht es ihn - unbewaffnet - in Richtung Frankreich, zu Fuß wird er wahrscheinlich nicht gehen müssen."

    "Eck um Ecke das Liebere gewahrend" ... grübel ... das Liebere?

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    1. "Eck um Ecke das Liebere gewahrend"

      Das hat mich inspiriert, bei Hölderlin nachzulesen und am Ende des von dir zitierten Textes "Das Nächste Beste" steht:
      "Bei Ilion aber
      War auch das Licht der Adler. Aber in der Mitte
      Der Himmel der Gesänge. Neben aber
      Am Ufer zornige Greise, der Entscheidung nemlich, die alle
      Drei unser sind."

      Das Licht der Adler bezieht sich natürlich auf unsere Eintracht und der zornigen Greise gibt es im Stadion viele. ;-)

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    2. Zu des "pauvre Holterling" Verteidigung lässt sich nur anführen: er kannte den Begriff "Lederhut" noch nicht : - )

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    3. Schlag nach bei Hölderlin :)

      Die zornigen Greise treffen den Kern des Lederhuts aber schon sehr, sehr genau. Und es finden sich ja nicht nur Greise und Adler im Licht, sondern noch einige Hinweise mehr, die in Richtung Eintracht weisen. So der "Himmel der Gesänge" und am Ende der fast schon programmatisch-appellativ anmutende Schlussakkord: "Drei unser sind". So möge es sein - und schon schließt sich der Greis...ähem... Kreis. Logisch.

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  5. Schöne Schnipsel - mit der Eintracht von Hölderlin über Dylan zum Mond.

    Der Bremer SV ist übrigens ein eigener Verein und gehört genauso wenig zu Werder wie der FSV zur Eintracht.

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    1. Oops. Ja, klar. Bremer SV. Vor lauter Weser-Bembel war ich gedanklich irgendwie zu den Amateuren von Werder abgeschweift. Danke für den Hinweis - und fürs Vorbeischauen :)

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    2. Vorbeischauen tu ich häufig, da es hier viel zu lesen und zur Anregung gibt. Ich kenne keine Internetseite sonst in der es von der Eintracht über Bob Dylan, Hölderlin, Arno Schmidt, tolle Zeichnungen und viele, auch wenn etwas ungeordnete, Gedankenblitze geht. Das macht deine Seite so liebens- und lesenswert. Posten tu ich eher unregelmäßig.

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  6. Die Beschreibung, die du von meinem Blog gibst, gefällt mir :). Freu mich, dass du öfter hier vorbeischaust und darüber, dass gerade das, was möglicherweise ein "Problem" des Blogs ist, bei dir ankommt und den Blog ausmacht. Ich habe schon oft darüber gegrübelt, ob ich das Ungeordnete ordnen soll, möglicherweise manches weglassen oder den Schwerpunkt anders ausrichten soll - bin aber immer zu dem Schluss gekommen, dass es am Ende schon so seine Richtigkeit hat. Leben mit der Eintracht, Life and Life only.

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    1. Richtige Entscheidung! Das Leben ist nun mal chaotisch und ungeordnet, sonst wäre es nicht lebendig, Ordnung und Ruhe gibt es später auf dem Friedhof lange genug.

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