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Zehn Gründe, um optimistisch in die Rückrunde zu starten

Mit der Winterpause ist das so eine Sache. Erst zieht sie sich scheinbar endlos hin und dann – plopp – ist sie auch schon wieder vorbei und der Ball rollt. Rechtzeitig zum Rückrundenstart fängt es an zu schneien und  dann kann es losgehen. 

Wie es wohl laufen wird bei der Eintracht in der Rückrunde? Gut. Natürlich.  Und dafür gibt es ziemlich genau zehn gute Gründe:

Weil: Wenn Bayern zum Rückrundenstart mit 4:1 verliert, dann ist auch sonst alles möglich.

Weil Zambrano wieder zurück ist (und Russ trotzdem seine Spiele machen wird).

Weil Kevin Trapp auch bei offenem Scheunentor Nationalspieler werden kann.

Weil Piazon eine Riesenrückrunde spielen wird. (Check!)

Weil am Samstag zum ersten Mal seit hundert Jahren gleich zwei Eintrachtler im ZDF-Sportstudio sein werden.

Weil die Eintracht-Fans zu 99,1 wenn nicht noch mehr % hinter der Mannschaft stehen. Mindestens.

Weil die Testspiele schlecht waren.

Weil wir uns nicht in der Rückrunde, sondern erst wieder in der nächsten Saison in Europa verzetteln.

Weil unser Trainer zwar nicht vehnomenäl ist, aber viel schaaft.

Weil der Fußballgott nicht nur mit, sondern mitten unter uns.

Sollte es zwischendurch mal nicht so laufen wie gedacht, dann gibt's nur eins: Ruhe bewahren und auf keinen Fall zweifeln. Das lehrt uns die Klimaforschung. Trotz anderslautender Prognosen und steigender Emissionswerte will und will das Erdklima sich in den vergangenen Jahren einfach nicht mehr erwärmen. Woran das liegt weiß man nicht so genau, aber es ist jedenfalls kein Grund, die Prognose in Frage zu stellen. Merke: Kurzfristige Schwankungen sind Zufall.  Längerfristig geht alles seinen Gang. Gut, dass wir mal drüber geredet haben!

Zufall oder nicht - morgen wird sowieso nicht geschwankt:

Rückrundenauftaktauswärtssieg in Freiburg!

Kommentare

  1. Stimmt. Es geht alles seinen Gang. Und deswegen zweifle ich auch nicht. Auf keinen Fall. Ich weiß ja, was ich von dieser Truppe bekomme. Und sie liefert es. "Spektakel". Ohne Schwanken, sozusagen. ;-)
    Kevin Trapp aber fragt sich nach dem Spiel, warum sich die Truppe, deren Kapitän er übrigens ist, so "abschlachten" lässt, und sich einfach nicht daran hält, was wenige Minuten zuvor in der Halbzeitpause besprochen wurde. Na, wenn nicht einmal er das weiß, muss ich erst recht keine Antwort haben. Nur eines beschäftigt mich dann noch: Beim Elfmeterpfiff sagte ich: "Wenn der Strafstoß reingeht, kippt das Spiel." Nun wäre es doch aber sehr seltsam, wenn mein Bauch Trapps Truppe besser einschätzen könnte als der Kopf des Kapitäns, oder?

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    1. Unglaublich. Das darf doch so nicht passieren. Wie eine Kopie des Spiels in Paderborn, nur krasser. Mein Mit-Adler hatte schon zehn Minuten vor dem Elfer dieses "ich glaub das Spiel kippt"-Gefühl. Ich hab mich noch beim 1:3 dabei ertappt, dass ich immer noch daran geglaubt habe, dass jetzt gleich eine aberwitzige Blitzaufholjagd beginnt. O Trugbild. .. Dieses Sich-Fügen in die Niederlage kann ich immer noch nicht fassen.

      What a difference a say makes. Die zehn Gründe, optimistisch zu sein, waren gester zart ironisch gemeint. Heute klingen sie zynisch. Für heute ist meine einigermaßen positive Grundstimmung erst mal gründlich pulverisiert. Keine Frage - ich werde mich schon wieder berappeln und meinen Kopf aufkrempeln. Ich hoffe, die Mannschaft tut das bis Dienstag auch.

      Vorläufig im Dunkeln bleibt, ob der Zufall heute Zufall war oder ob der Zufall möglicherweise das System ist. Im Spiegel-Klimaartikel steht, dass der Zufall nicht überbewertet werden sollte - für den Weg in die Katastrophe gäbe es weiterhin "grünes Licht". Ähem. Das wollen wir doch nicht hoffen ,-)

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  2. Köpfe haben gegen Bäuche generell einen schweren Stand.

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  3. Ich zitiere mal: "Sollte es zwischendurch mal nicht so laufen wie gedacht, dann gibt's nur eins: Ruhe bewahren und auf keinen Fall zweifeln"

    Zwischendurch ist jetzt eben "anfangs". Ich zweifle nicht und bewahre Ruhe.

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    1. Omm. Omm. Und fast bin ich schon wieder so weit, auf einen furiosen Auftritt und ein "Na, also - geht doch" am Dienstag zumindest zu hoffen...

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  4. Sieh mal, was einer im Forum gesagt hat:

    Re: Merke vor, Alexander Meier und Haris Seferovic am Sa. 23.00 im Sportstudio
    Henrik Heute 00:15
    Oka damals, heute Meier/Haris....die Eintracht ist mehr Bob Dylan als Kiss.

    Gestern war mehr so "Self Portrait" 1970.

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  5. :) Vielen Dank für den Hinweis - Sache gibt's. Ich hatte das heute Nacht zufällig auch schon gelesen. Nachdem ich mich beim Sportstudio-Interview eine Weile vor Peinlichkeit in meinem Sessel gekrümmt hatte, wollte ich mal schauen, ob es anderen ähnlich erging und bin dabei auf den Dylan-Vergleich gestoßen. "Self Portrait", ja, das passt. Irgendwas zwischen "Things have changed" und "Haven't changed much." ,-)

    Mir ist noch was anderes dazu eingefallen:: http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2015/02/einsilbig.html

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