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Mach et, Eintracht!

Während Xaver nur ein lindes Lüftchen war, will die Eintracht heute mal zeigen was ein richtiger Sturm ist, während Pirmin klug und kampfstark das Heft in die Hand nehmen und ein Zeichen setzen will, plant auch der torhungrige Jose Lu gegen seinen noch bzw. Ex-Klub etwas klar zu stellen, wobei dies auch für Vaclav gelten darf, der endlich wieder treffen will, wohingegen der kampfstark rotierende Seppl heute keinen Anlass geben möchte, um im Boden zu versinken, der ja ohnehin keine Löcher aufweist, wobei dies den ungestümen Carlos trotzdem nicht hindert, manchmal auf selbigen aufzustampfen, während der mitunter unterschätzte Martin vorne den Kopf hinhält und der spielintelligente Kevin den einen oder anderen Ball in höchster Not geschmeidig, fast schon artistisch,  aus dem langen, wahlweise auch dem kurzen, Eck fischt, versucht Basti an die Glanztaten der letzten Saison anzuknüpfen und flankend über den linken Flügel zu kommen, wobei wichtig ist, dass auch der laufstarke Sebi auf rechts nicht verhungert, während der ins Team zurückgekehrte, fast schon unentbehrliche Bamba den öffnenden Pass in die Schnittstelle spielt, wo er vom wild wuselnden Taka gekonnt verarbeitet wird, wobei ohnehin grundsätzlich alle aus allen Lagen einfach mal aufs Tor der Hoffenheimer halten, weshalb trotz wild hin und her wogendem Spiel die Eintracht bis kurz vor Spielende knapp in Führung liegt, dabei keinerlei Zweifel aufkommen lässt, dass sie das Spiel heute unbedingt gewinnen will und demenstprechend den Druck weiter aufrechthält und in der 86. Minute den spielentscheidenden Treffer erzielt. Armin jubelt. Wir auch.

Beim oben abgedruckten Text handelt es sich um einen Leseverständnistest der diesjährigen PISA-Studie, bei dem gleichzeitig analoges und koordinatives Denken und mathematisches Grundverständnis gefordert sind. Bitte beantwortet deshalb folgende Fragen:

1) Wer ist wild wuselnd?
2) Wer flankt von links?
3) Welcher der genannten Spieler ist besonders laufstark?
4) Warum stampft Carlos?
5) Wer will etwas klar stellen und warum?
6) Was geschieht in der 86. Minute?
7) Wer jubelt am Ende?
8) Wer kehrt zurück?
9) Wie heißt der Spieler, der endlich wieder treffen möchte?
10) Wer rotiert kampfstark?
11) Was macht Kevin im langen Eck?
12) Wer ist Xaver?
13) Wer jubelt und warum?

Und schließlich:
Wenn die Eintracht vor dem Spiel gegen Hoffenheim 11 Punkte hatte, wie viel hat sie nach dem Spiel?

Erster Heimsieg der Saison, jetzt aber wirklich. Egal wie. Hauptsache ein Tor mehr als die Hoffenheimer. Sieg und sonst gar nix.

Kommentare

  1. Ich bin zu benommen, um zu antworten. Ich mag auch gar nicht mehr rechnen. Wozu auch? Und vor allem womit - so ganz ohne Punkte?

    Draußen ist es dunkel. Und für die Eintracht ist es zappenduster.

    Aus dem Strudel, in den sie geraten ist und der sie immer tiefer zieht, kann sich die Mannschaft nicht befreien. Aber wer sollte ihr helfen können? Ein anderer Trainer? Der Einzige, der mir da einfällt, hat keine Bundesligaerfahrung und bald Geburtstag: Jesus. Der konnte die Lahmen wieder zum Gehen bringen und selbst einen Toten wieder lebendig machen.

    Gruß vom Kid

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  2. Mir geht es wie dir. Mir ist als hätte mir jemand ein Brett auf den Kopf gehauen. Was jetzt? WAS JETZT? Hilfe, wir saufen einfach ab. Irgendetwas muss passieren, aber was....Gedankenwirbel. Mein Herz tut mir weh und mein Magen dreht sich um. Hilfe!

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  3. Nun ja, mein lieber Kid, wenn in dreitausend Jahren Archäologen sich bis zu den Resten des Waldstadions runterbuddelt haben und als erstes auf die Trümmer des Kapellchens stoßen, könnten sie schon auf die Idee kommen, dass dieser Jesus zumindest mal für uns gekickt hat - Ausnahmespieler mit individueller Kabine halt.

    Und, liebe Kerstin, würden die Bube nur halb, was sag ich: viertels so beschwingt und phantasievoll spielen wie du schreibst, es müsste bang uns nicht sein. Sie tun's nur nicht. Das bringt mich erstaunlich wenig in Rage, empfinde eher Mitleid mit der ganzen Truppe und fühle mich so ratlos wie unwirklich.

    Dennoch und erst recht: einen möglichst angenehmen weiteren Wochenendverlauf wünsch ich euch im Advent, der uns in zwei Wochen schon wieder zunehmendes Licht bescheren wird.

    akakakakakaetc.

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  4. Bin am Samstag ganz still nach Hause gefahren.
    Was mich am Samstag zur Weißglut brachte war Zambrano.Ständig provoziert er.Kein Spielaufbau,legt sich die Bälle zu weit vor.läßt sich fallen und krümmt sich vor Schmerzen.Für mich einer der größten Schauspieler.Sollten wir für ihn in der Winterpause Geld bekommen dann nichts wie weg mit ihm.Ärger mich schon die ganze Vorrunde über ihn.Schadet uns nur.Der Rode bekommt auch nichts mehr auf die Reihe.Bei ihm stimmt wenigstens der Einsatz und sein bemühen.Da sollte sich Zambrano mal ein Beispiel nehmen.Hoffentlich wird die Rückrunde etwas besser.Ein Abstieg wäre der Supergau.Ich glaube so schnell würden wir nicht aufstiegen wie beim letzten Mal

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  5. @aka: Oje. Mitleid ist fast schlimmer als Zorn, oder? Mitleid ist irgendwie hoffnungsloser. Aber zunehmendes Licht klingt gut. Vielleicht kommt es ja aus der individuellen Kabine des Ausnahmespielers :)

    @Hapyy: Lieber Dieter, dein Kommentar rührt mich sehr. Weiß noch gut, wie du mir nach dem Schalke-Spiel Mut gemacht hast - Hannover, Hoffenheim, Augsburg - mit 20 Punkten gehen wir in die Rückrunde, daraus wird nun leider nichts. Ich verstehe deinen Zorn über Zambrano, hab da auch mit Kid und mit Adlerfreunden im Stadion diskutiert - ich weiß nicht. Denke immer noch ja, aber - obwohl das "Ja, ihr habt ja recht" mittlerweile überwiegt.

    Nein. Nein Nein Wir. Steigen. Nicht. Ab.

    Einträchtliche Grüße, Kerstin

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  6. ABSTEIGEN?! Ich kenne kein Absteigen! Ich weiß nicht, wie Absteigen! Niemand weiß, wie Absteigen!

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  7. Geht mir wie dir. Absteigen? Aleschia? Nie gehört. Giltet nicht.

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