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Zu Gast beim Club


Hää? Das muss doch umgekehrt heißen?  Ja, schon, aber so wie’s da steht, ist es – zumindest heute für mich – auch richtig. Gleich in mehrfacher Hinsicht bin ich nämlich vom HSV direkt beim Club gelandet.  Alexander vom Blog Clubfans United war auf der Suche nach der seltenen Spezies der über Fußball bloggenden Frauen, war dabei zunächst auf den HSV-Blog Pleitegeiger und via Nicole (huhu nach Hamburg) bei mir gelandet. Ob ich Lust hätte auf ein E-Mail-Interview vor dem Spiel? Ich hab sowas vorher noch nie gemacht – muss nicht sein, fühle mich in meiner Blog-Nische eigentlich ganz wohl und halte mich ganz bewusst ein wenig am Rande der Fußball-Blogger-Szene auf (zumal es bei mir zwar immer irgendwie um die Eintracht und um Fußball geht, aber eben nicht nur und nicht ausschließlich).  Trotzdem hat es mich dieses Mal gereizt, der Hin-und Her-Kontakt war so nett und unkompliziert – und ja – here we go. 

Jetzt ist das „Interview“ also online.  Dabei geht es um das bevorstehende Spiel, aber auch um ganz viel Drumherum, um Frauen im Fußball und bei der Eintracht im besonderen  (uiiiii? Oder doch ganz normal?), um Pyro oder eben auch gerade nicht, um Heribert Bruchhagen und Armin Veh, um Wunder und Europa, aber auch ein bisschen um Wöschdla, Mützjer und Bumbes Schmidt. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um auch den Clubberern ein paar Fragen zu stellen, und wer will kann das alles hier nachlesen. 

Alexander von Clubfans United ist übrigens  zusammen mit seinem Sohn und dem Clubfan-Twitterer  oliisoaho dann am Samstag auch bei Beve und Frauke auf der Waldtribüne zu Gast.  

Danke nach Nürnberg für das Gespräch und den netten Kontakt. Am Samstag ist dann wieder Schluss mit lustig. Das wird nicht leicht, aber keine Frage: Euch backe mer!

Kommentare

  1. Definitiv eines unserer besten Interviews!

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  2. Endlich auch mal eine Stimme der Vernunft, die mit dem ganzen offiziellen und halboffiziellen Gedöns nichts zu tun hat. Eine wirklich eigene und durchdachte Sicht der Dinge. Gruß, C.

    PS: An die Club Fans habe ich persönlich auch nur gute Erinnerungen.

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  3. Hey, macht mich nicht verlegen - danke!

    @ Celtix: Die Sache mit den "nur guten Erinnerungen" würde ich ein bisschen relativieren - für mich würde ich sagen: überwiegend ,-)

    lgk

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  4. Fand das Interview von dir,ganz locker-easy-flockig.
    Hat Spass gemacht zu lesen.
    Und heut ein Bumbesje.
    LG
    (B).:-)))

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  5. Sehr gut gemacht, liebe Kerstin. So wie wir dich kennen :)

    Finde die Anfrage aber auch nett.

    Heute ein Heimsieg! Oups, ich muss noch tippen....

    LG Nicole

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  6. Danke, liebe Mittöchter Attilas :))

    Bumbesje von mir aus ,-) - hauptsache kein Knall. Und ein Sieg, natürlich!!

    lg in alle Richtungen!

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  7. Nachtrag: Im United-Forum gab es ein paar Stimmen, meine Aussagen seien vielleicht ein bisschen zu kuschelig gewesen. Das hab ich erst von mir gewiesen, bei längerem Nachdenken muss ich zugeben, das da vielleicht was dran war. Zum Beispiel denke ich im Nachhinein, dass ich beim Thema „Frauen im Fußball“ zu stark meine eigenen Erfahrungen in den Vordergrund gestellt habe, vielleicht auch deshalb, weil mir das ein bisschen zu einfach ist, mit dem plötzlich überall verorteten „Sexismus“. So drängend das gesellschaftliche Problem ist, ganz so eindimensional kann man/sollte frau – finde ich – sich das nicht machen. Echter Sexismus wird dadurch eher verharmlost, das ist ein bisschen wie mit dem kleinen Kind, das in einem Kinderbuch das Wort „Neger“ liest und deswegen „traumatisiert“ ist. Hoppla. Der „Eintracht-Ton“ – im Stadion, im Forum – ist generell frozzelig und ein bisschen rauhbautzig, cool, witzig, babbelig - so simmer halt, wir Hessen. In den letzten Jahren sind da aber auch immer öfter bösartige Töne – das geht in alle Richtungen – gegen Normalos, Ultras, ältere Fans, Fans, die nicht vorrangig zum Supporten, sondern zum Fußballkucken ins Stadion kommen etc. Wenn es sich dabei um Frauen handelt, mischt sich in den Ton, in dem abgekanzelt wird, immer sehr schnell ein spezifischer Unterton, den man einem männlichen Eintrachtler gegenüber so wohl nicht anschlagen würde. Mir ist das, wie im „Interview“ auch gesagt, so noch nicht passiert – ich persönlich hatte bei Auseinandersetzungen immer das Gefühl, dass ich in der Sache oder als Person angegangen werde und nicht vorrangig deshalb, weil ich eine Frau bin – aber natürlich habe ich solche Situationen, insbesondere im Forum, schon miterlebt, hätte also eigentlich im Gespräch darauf hinweisen sollen.

    Ähnlich schwirrt mir auch mein Statement zu Blog G durch den Kopf. Alles im Prinzip richtig, was ich gesagt habe, aber vielleicht war ich doch auch hier ein bisschen zuuuuu diplomatisch? Gerade Blog G war speziell für mich persönlich lange ein wunder Punkt und ist jetzt immer noch für den ein oder andere Aufreger gut – speziell auch wieder in den letzten Tagen. Mann, Mann, Mann. Freue mich darüber, dass es inzwischen einige Blog Gler gibt, die auch hier mitlesen und kommentieren.

    Kurz und gut: Falls ich im Gespräch zu kuschelig und freundlich war, bitte ich das zu entschuldigen ,-)

    Rotundschwarze Grüße in alle Richtungen, K.

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  8. Ich mag es freundlich. Wenn es sein muss, rede ich mal Klartext. Wobei ich als Frau und in meinem Fall auch noch in meiner Mutterfunktion, eher noch nichts Negatives erlebt habe. Mir bleiben vor allem die netten Erlebnisse in Erinnerung, oder aber die ungläubig erstaunten Leute, die nicht so recht verstehen, dass ich mit damals recht kleiner Tochter auswärts dabei bin.

    Ich denke, wir zeigen uns als das, was wir sind: Eintracht Fans, mit dem Adler im Herzen. Passt doch. Mach' dir mal keinen Kopp.

    LG Nicole

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  9. Danke, liebe Nicole. Das hast du fein gesagt. So isses :)

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