Ein Trainer, der nicht blöd ist, richtig geile Schweißfüße in der Mannschaft hat, die - wenn’s dumm läuft - halt 5, 6 Tore machen müssen und heute einen Riesenschritt machen können, was schon lustig wäre. Ausrufezeichen!
Diesen einigermaßen erstaunlichen Satz sprach Mike Büskens,
Trainer von Greuther Fürth, in der Pressekonferenz vor dem heutigen Spiel und er sagt damit eigentlich mehr über seine eigene Mannschaft als über
die Eintracht. Greuther Fürth ist
nämlich (und das meine ich gar nicht mal
despektierlich) nach wie vor gefühlt
eher zweite Liga. Oder sagen wir so: Es fühlt sich immer noch merkwürdig an,
dass die Unaufsteigbaren es tatsächlich in die Bundesliga geschafft haben .
Zweite Liga, das scheint für uns lange, lange zurückzuliegen - die beiden Spiele gegen Fürth aus der letzten Saison sind aber noch
knallhart und bestens in Erinnerung. Das Hinspiel, das erste Spiel der „Mission direkter
Wiederaufstieg“, in dem es fast schon nach einem Fehlstart aussah und wir das
Ding – Batmour sei Dank **boaheeeeyuuufyep** – am Ende dann doch noch gedreht und die Aufstiegsdinge
von Beginn an in die richtige Richtung gebracht haben. Das Rückspiel – der Beginn
der Rückrunde noch im Dezember, vor Weihnachten – ein ziemliches Gegurke, ein „konfuses, zerfahrenes, destruktives Spiel“. Wir wollten die Tabellenspitze stürmen – und mussten am Ende mit einem 0:0
zufrieden sein, hatten (Zitat Bruno Hübner) „einen direkten Mitkonkurrenten auf Distanz gehalten.“
Genau aus diesem Spiel wollen die Fürther für heute Abend „einiges mitnehmen“. Das ist
gut zu wissen – dann müssen wir also einfach nur das Gegenteil von dem machen,
was wir letztes Jahr gemacht haben: Unser eigenes Spiel aufziehen, flach und
schnell spielen, Bälle halten, wach und schnell in Zweikämpfe gehen. Und
Edgar Prib nicht allein laufen lassen - ich
würde nämlich nicht darauf wetten, dass er – so sich ihm die Chance bietet – den Ball noch einmal an den Pfosten schiebt.
Auch Armin Veh hat natürlich – wie immer vor einem Spieltag –
in einer Pressekonferenz Rede und Antwort gestanden. Die PK brachte dieses Mal besonders viel Schnurriges
an den Tag. Wir wissen jetzt z.B., dass es in
der Mannschaft zwar keinen Stinkstiefel, aber vielleicht den ein oder anderen Schweißfuß
gibt, der aber trotzdem ein netter Kerle sein kann. Nach dem Training bleibt
die Mannschaft – auch nach dem Duschen – noch ein Weilchen zusammen.
Marc-Oliver Kempf wäre in der Innenverteidigung leistungsmäßig sehr wohl eine
Alternative, soll jetzt aber erstmal noch ein bisschen in die Schule gehen. Wir können auch mit einer 6 und mit zwei
Achtern spielen. Warum nicht. Keine Ahnung was dann hinten passiert, dann müssen wir halt 5, 6 Tore mehr machen. Und es ist gut, dass immer noch Herr Veh (und
nicht etwa Herr Palmert) die Mannschaft aufstellt. Also meistens.
Armin Veh erwartet nicht, dass die Fürther sich hinten rein
stellen, das sei nicht deren Konzept. Unseres ist es auch nicht: „Nach vorne
machen wir wie immer – und nach hinten müssen wir sehen.“ Heute Abend soll es
regnen und es wird stürmisch. Letzteres ganz sicher vor allem auf dem Platz!
Ein Hauch von Alltag nach der Niederlage beim VFB. Verletzungssorgen. Leise Zweifel, ob wir die Ausfälle kompensieren können? Alles Quatsch. Alles gut. Zur Not machen wir halt 5, 6 Tore mehr.
Macht es noch einmal: Sieg - und sonst gar nix!
Macht es noch einmal: Sieg - und sonst gar nix!
Wo das wohl hin fühlt? |
nach dem ich 8 mal 1:1 getippt habe hatte ich für diese Spiel 1:0 getippt.
AntwortenLöschenMöchte zu diesem Spiel nichts sagen,nur ein Satz:Danke Kevin Trapp
Kein guter Tag für Schweißfüße. Mögen die Stinkstiefel dennoch da bleiben, wo sie hingehören.
AntwortenLöschenSo, mal ne Nacht drüber geschlafen. Hat auch nix genutzt. Jetzt rede ich mir ein, dass meine Griesgrämigkeit vom tristen Wetter kommt. Und schließe mich der Ein-Satz-Analyse vom glücklichen M1er Adler an.
AntwortenLöschenDen Satz des Abends lieferte einer der zertifizierten Fußballversteher direkt hinter mir: Wenn isch nuä die Schuuuh von demm seee.
Ich freu mich einfach mal auf den Tag, an dem es sich wieder "richtig" anfühlt.
die Sarroise
1 Punkt am Ticker, der mir ein "Puuuh" abgenötigt hat. Blick auf die Tabelle. Dortmund kann heute aufschließen. In echt? Ja. Geil.
AntwortenLöschenFrank
21°C, gleißende Sonne, die weißleuchtende Alpenkette scheint, obwohl 100 km weiter südlich, zum Greifen nah. Kurz gesagt: Föhn. Kopp lahm, alles lahm. Der Kick gegen die Trolli-Arenisten fühlt sich so noch schaler an als bei Tristwetter.
AntwortenLöschenAndererseits: wieder gleichgezogen mit Gelsenkirchen-Buer als Bayernjäger, Dortmund sieht von uns weiterhin nur die Hacken. Und das ist auch gut so.
À propos Bayernjäger. Die kriegen wir zur rechten Zeit vor die Flinte. Die sind nämlich satt. Und wir sollten eigentlich schon wieder etwas hungrig sein. Heißt es jedenfalls immer. Die stellen sich nicht hinten rein, die rennen nicht wie blöd, die versuchen spielerisch mitzuhalten. Das ist bislang noch keinem gegen uns gut bekommen ;-)
Wo das hinführt? Direktemang in die Egge der Heide, würde ich mal sagen, dieser Feldweg :-)
@HappyAdler: Musste bei diesem Ergebnis auch gleich an dich denken. Jetzt hättest endlich einmal du von deinem 1:1-Tipp profitieren können - und dann so was... Eieiei. Jetzt bin ich sehr gespannt, was du nächste Woche tippen wirst...
AntwortenLöschen@Offensichtlich auch kein guter Tag, um 5 oder 6 Tore und einen Riesenschritt zu machen. Schweißfuß bleib bei deinen Leisten ;-)
@Sarroise: Diää Schuh von dem Oooschen? DEN Satz hab ich auch schon gehört *g Du hast recht: Egal wohin es fühlt - hauptsache richtig :)
@Frank: Wie sagte doch gleich Bruno Hübner im letzten Dezember: "Wir haben einen direkten Mitkonkurrenten auf Distanz gehalten." Q.e.d. *g
@Anonym: Bist du es? Bist du es wirklich??? Föhn? So schließt sich der Kreis: Am Montagabend war ich bei einem Frauen Bezirksligaspiel, es war arschkalt, stockfinster und regnete in Strömen. In der Halbzeit bin ich zum Auto, und habe mir alle Jacken, die bei uns im Auto herumgeflogen sind, hübereinander angezogen und habe immer noch gebibbert. "Wir" haben verloren, 0:5, es war ein gruseliges Spiel und die Trainerin lief am Spielfeldrand auf und ab und fluchte: "Ich krieg nen Föhn." Vielleicht fühlen alle Wege erst im Kreis und dann in die Egge? Wer weiß, wer weiß.
Danke euch sehr für eure Kommentare, Gedanken und Geschichten. lgk