Es ist auch heute immer noch schweinekalt, Schnee rieselt – aber der klirrendkalte Ring, der sich in den letzten Wochen um die Welt gespannt hatte, hat sich gelöst und gestern lag tagsüber zwischendurch fast so etwas wie eine zarte Ahnung von Frühling in der Luft. Die Vögel zwitscherten und Katerle und Kazz waren zum ersten Mal seit Tagen wieder auf einem längeren Streifzug im Freien. Nachmittags lag das Kätzchen wohlig und müde auf einem Sonnenfleck im Wohnzimmer, räkelte sich, streckte alle viere in die Luft und blinzelte schläfrig in die Sonne. „Fehlt nur noch die Sonnenbrille,“ meinte mein Mit-Adler.
Irgendetwas fehlt ja immer. Zum Beispiel bei Hertha in Berlin ein Trainer - entgegen anders lauternder Nachrichten allerdings nicht erst seit gestern. Gut für Hertha, dass sie es gerade noch rechtzeitig gemerkt haben. Schade für uns, da wir jetzt leider nicht zu hören bekommen, wie Michael Skibbe unverdrossen auch den wahrscheinlichen Absturz der Hertha als Selbstbestätigung und Nachweis der eigenen Qualität interpretiert hätte: „Ohne mich wäre die Hertha niemals abgestiegen.“ Stimmt.
So ist halt immer alles eine Frage der Formulierung und/oder des Blickwinkels. Eine ganz eigene Sicht der Dinge hatten auch die Mitglieder des Bochumer (echt wahr!) Kaninchenzüchtervereins, mit denen ein Adlerfreund aus dem Norden am Samstag Vormittag am Hauptbahnhof in Hamburg ins Gespräch gekommen ist. Die Jungs waren im wahrsten Sinn voll-er Vorfreude auf ihr Hamburger Wochenende und hatten genaue Vorstellungen davon wie es ablaufen würde: Am Samstagnachmittag erst zum Spiel des HSV, es abends dann richtig krachen lassen und sich am Sonntag dann das Spiel des VFL am Millerntor anschauen. Klingt gut. Nur schade, dass der HSV erst am Sonntag gespielt hat – und dann auch nicht in Hamburg, sondern in Köln. Ob, wann, wo und unter welchen Umständen die Bochumer das mitbekommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ebenso wenig weiß ich über das, was die Eintracht gestern Nachmittag beim Abschlusstraining im Waldstadion gemacht hat - woher auch? Das Training war ja – bekanntermaßen - geheim. Kein Geheimnis dagegen ist, dass die wohlkalkulierte Schwälbchen-Message aufgegangen ist, die Armin „da-bin-ich-schon-viel-zu-lang-im-Geschäft“ Veh direkt nach dem Sieg gegen Braunschweig in Richtung Düsseldorf geschickt hat. Es herrscht Spitzenspielstimmung. Damit meine ich nicht das Gedöns um mögliche Randale, sondern den positiven Ruck, der da jetzt doch endlich und irgendwie zu spüren ist:
Wir sind Eintracht Frankfurt. 6.500 (+ ca. 30) von uns machen sich heute, an einem Montagabend, durch Eis und Schnee auf den Weg vom Main an den Rhein. Wir haben eine starke Mannschaft. Zu Leise? Ach was: Wir sind cool! Nicht gleichmäßig genug? So ist das halt, wenn man man kreativ ist. Leicht zu verunsichern? Hey - wir doch nicht - nicht mehr! Wir wollen mit aller Kraft und allem Willen zurück in die erste Liga. Wir fahren nach Düsseldorf, um zu gewinnen und uns die Tabellenführung zu holen.
Auswärtssieg - und sonst gar nix!
Irgendetwas fehlt ja immer. Zum Beispiel bei Hertha in Berlin ein Trainer - entgegen anders lauternder Nachrichten allerdings nicht erst seit gestern. Gut für Hertha, dass sie es gerade noch rechtzeitig gemerkt haben. Schade für uns, da wir jetzt leider nicht zu hören bekommen, wie Michael Skibbe unverdrossen auch den wahrscheinlichen Absturz der Hertha als Selbstbestätigung und Nachweis der eigenen Qualität interpretiert hätte: „Ohne mich wäre die Hertha niemals abgestiegen.“ Stimmt.
So ist halt immer alles eine Frage der Formulierung und/oder des Blickwinkels. Eine ganz eigene Sicht der Dinge hatten auch die Mitglieder des Bochumer (echt wahr!) Kaninchenzüchtervereins, mit denen ein Adlerfreund aus dem Norden am Samstag Vormittag am Hauptbahnhof in Hamburg ins Gespräch gekommen ist. Die Jungs waren im wahrsten Sinn voll-er Vorfreude auf ihr Hamburger Wochenende und hatten genaue Vorstellungen davon wie es ablaufen würde: Am Samstagnachmittag erst zum Spiel des HSV, es abends dann richtig krachen lassen und sich am Sonntag dann das Spiel des VFL am Millerntor anschauen. Klingt gut. Nur schade, dass der HSV erst am Sonntag gespielt hat – und dann auch nicht in Hamburg, sondern in Köln. Ob, wann, wo und unter welchen Umständen die Bochumer das mitbekommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ebenso wenig weiß ich über das, was die Eintracht gestern Nachmittag beim Abschlusstraining im Waldstadion gemacht hat - woher auch? Das Training war ja – bekanntermaßen - geheim. Kein Geheimnis dagegen ist, dass die wohlkalkulierte Schwälbchen-Message aufgegangen ist, die Armin „da-bin-ich-schon-viel-zu-lang-im-Geschäft“ Veh direkt nach dem Sieg gegen Braunschweig in Richtung Düsseldorf geschickt hat. Es herrscht Spitzenspielstimmung. Damit meine ich nicht das Gedöns um mögliche Randale, sondern den positiven Ruck, der da jetzt doch endlich und irgendwie zu spüren ist:
Wir sind Eintracht Frankfurt. 6.500 (+ ca. 30) von uns machen sich heute, an einem Montagabend, durch Eis und Schnee auf den Weg vom Main an den Rhein. Wir haben eine starke Mannschaft. Zu Leise? Ach was: Wir sind cool! Nicht gleichmäßig genug? So ist das halt, wenn man man kreativ ist. Leicht zu verunsichern? Hey - wir doch nicht - nicht mehr! Wir wollen mit aller Kraft und allem Willen zurück in die erste Liga. Wir fahren nach Düsseldorf, um zu gewinnen und uns die Tabellenführung zu holen.
Auswärtssieg - und sonst gar nix!
So soll es sein und so wird es sein. Gruß, C.
AntwortenLöschenNur wer nicht gleichmäßig genug um die Ecke kommt, kommt überhaupt um die Ecke. Kein Mainstream mehr, dafür Auswärtssieg! Kann sein, darf sein, soll sein.
AntwortenLöschenViele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
Obwohl die Stimmung die letzten Tage und Wochen ja eher durchwachsen war, bin ich plötzlich sehr zuversichtlich, ohne dass ich genau erklären könnte warum. Ich spür einfach nur: Wir packen das! Auswärtssieg! Viele Grüße, Carsten
AntwortenLöschenEin Unentschieden also. Aber selten ein Unentschieden, daß dieser Mannschaft weiterhelfen wird. Endlich sind sie da: Die Emotionen, die Leidenschaft & die Reaktion wird auch kommen. So geht Aufstieg & jetzt bin ich überzeugt, daß wir aufsteigen werden.
AntwortenLöschenViele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
So, abgestimmt. Alex Meier ist Spieler des Tages; nicht nur für seinen „Uwe-Bein-Gedächtnispass“ zum 0:1, sondern auch, weil er unglaublich gut die Bälle verteilt und wie ein richtiger Kapitän agiert hat.
AntwortenLöschenFalls ausnahmsweise noch Abstimmungen in den Kategorien „Drecksack des Tages“, „Blindfisch des Tages“ und „Scheinheiliger des Tages“ anstehen, hätte ich auch keine Probleme bei der Stimmabgabe.
Alles Gute,
Frank
Manchmal ist so was in der Luft. So wie gestern. Zuversicht. Dann so ein Spiel mit so einem Finale. Yep. So geht Aufstieg. Yep. Und ja - da ist er wieder - der Uwe im Meier. einfach nur genial!
AntwortenLöschenHihi. Drecksack. Blindfisch. Scheinheiliger. Ja, das waren feine Kategorien mit vermutlich 100%igem Ergebnis. Habe in der Tat einen Moment überlegt, ob ich den ein (oder anderen?) in irgendeiner Form mit ins Voting aufnehme - wollte dann aber unseren Jungs ihren Triumpf nicht schmälern. Die Drecksägg sollen lieber mal da bleiben, wo sie sind. Ab dafür ,-)
Aufstieg jetzt. So soll es sein, so wird es sein :-) Eintracht!