In zwei Tagen ist Nikolaustag. Als ich ein kleines Mädchen war, war ich der festen Überzeugung, dass der Weihnachtsmann im Haus meiner Oma auf dem Speicher wohnte – und so ganz bin ich heute noch nicht davon überzeugt, dass das nicht vielleicht wirklich so war (oder ist). Sehr früh morgens kam er manchmal herunter in die Küche, um dort mit meiner Oma eine Tasse Kaffee zu trinken. Das war doof – so früh morgens lag ich noch im Bett und durfte bei dem Besuch nie dabei sein. Mit dem Weihnachtsmann ist es wie mit den Heinzelmännchen, erklärte mir meine Oma, wenn Kinder ihn zu Gesicht bekommen oder ihm sogar auflauern, um ihn zu sehen, kommt er nie wieder. So blieb ich im Bett, kuschelte mich noch einmal ein und spitzte die Ohren, ob ich zumindest hören konnte, was der „Niggolos“ mit meiner Oma schwätzt. Darübe bin ich dann meistens wieder eingeschlafen und wenn ich wieder aufwachte, war es Zeit für mich zum Aufstehen. Der Weihnachtsmann war dann schon längst wieder weg.
Was für ein Glück, dass meine Oma mich davon überzeugt hat, dass es nicht gut wäre, meine Nachforschungen in Sachen Weihnachtsmann zu intensivieren. Und was für ein doppeltes Glück, dass ich – zumindest in dieser Angelegenheit und zumindest damals noch - ein braves kleines Mädchen war. So haben meine Oma und ich also damals schon dazu beigetragen, dass der Weihnachtsmann der Eintracht am Ende der Hinrunde der Saison 2011/12 38 Punkte beschert hat.
Aus dieser Geschichte kann man mehreres lernen:
1) Es gibt (hallo, Herr Veh!) den Weihnachtsmann 2) Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die muss man nicht verstehen. 3) Man sollte im Leben ruhig auch an Dinge glauben, die man nicht sieht.
Machen wir im Stadion ja auch öfter mal so. Auge links zudrücken, Auge rechts zudrücken, Augen auf: Spitzenreiter, Spitzenreiter. Also: Da halte ich mich knallhart an die Fakten!
Nachtrag:
Habe in den letzten Tagen wieder einmal in „Sirius“, den Tagebüchern von Walter Kempowski, gelesen. An einer Stelle erzählt er, wie seine Frau (wir schreiben das Jahr 1983) ein Päckchen in die DDR schickt - an Vera, die sich vor allem Ölsardinen gewünscht hat. Frau Kempowski packt, wie gewünscht das Päckchen – mehrere Dosen Ölsardinen, außerdem Kaffee und Schokolade und schickt es ab. Einige Tage später die denkwürdige Antwort von Vera: „Vielen Dank für das Päckchen. Bitte schickt beim nächsten Mal nur Ölsardinen.“
Ich weiß nicht, ob Frau Kempowski künftig den Wunsch von Frau Vera strikt befolgt hat. Die Eintracht scheint sich jedenfalls irgendwie daran zu halten. Immer nur Ölsardinen. Deswegen meine Bitte: Liebe Eintracht, wir sind nicht Frau Vera. Ich denke mal – die meisten von uns mögen Fisch ab und zu ganz gern - es wäre aber trotzdem sehr lieb, wenn ihr nächstes Mal wieder Kaffee und Schokolade dazu packen würdet.
Hey. Hey. Hey.
Was für ein Glück, dass meine Oma mich davon überzeugt hat, dass es nicht gut wäre, meine Nachforschungen in Sachen Weihnachtsmann zu intensivieren. Und was für ein doppeltes Glück, dass ich – zumindest in dieser Angelegenheit und zumindest damals noch - ein braves kleines Mädchen war. So haben meine Oma und ich also damals schon dazu beigetragen, dass der Weihnachtsmann der Eintracht am Ende der Hinrunde der Saison 2011/12 38 Punkte beschert hat.
Aus dieser Geschichte kann man mehreres lernen:
1) Es gibt (hallo, Herr Veh!) den Weihnachtsmann 2) Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die muss man nicht verstehen. 3) Man sollte im Leben ruhig auch an Dinge glauben, die man nicht sieht.
Machen wir im Stadion ja auch öfter mal so. Auge links zudrücken, Auge rechts zudrücken, Augen auf: Spitzenreiter, Spitzenreiter. Also: Da halte ich mich knallhart an die Fakten!
Nachtrag:
Habe in den letzten Tagen wieder einmal in „Sirius“, den Tagebüchern von Walter Kempowski, gelesen. An einer Stelle erzählt er, wie seine Frau (wir schreiben das Jahr 1983) ein Päckchen in die DDR schickt - an Vera, die sich vor allem Ölsardinen gewünscht hat. Frau Kempowski packt, wie gewünscht das Päckchen – mehrere Dosen Ölsardinen, außerdem Kaffee und Schokolade und schickt es ab. Einige Tage später die denkwürdige Antwort von Vera: „Vielen Dank für das Päckchen. Bitte schickt beim nächsten Mal nur Ölsardinen.“
Ich weiß nicht, ob Frau Kempowski künftig den Wunsch von Frau Vera strikt befolgt hat. Die Eintracht scheint sich jedenfalls irgendwie daran zu halten. Immer nur Ölsardinen. Deswegen meine Bitte: Liebe Eintracht, wir sind nicht Frau Vera. Ich denke mal – die meisten von uns mögen Fisch ab und zu ganz gern - es wäre aber trotzdem sehr lieb, wenn ihr nächstes Mal wieder Kaffee und Schokolade dazu packen würdet.
Hey. Hey. Hey.
Oh, Frau Vera ist mir suspekt.
AntwortenLöschenStimmt, die Eintracht könnte mal wieder ein Guudi dazugeben. Nur mal so, zum Spaß, weil's Freude macht :). Können sie ja noch gleich zur Rückrunde in diesem Jahr mal angehen.
Hohohoooo!
LG Nicole
Das Guudi bringt uns die Eintracht in den nächsten 2 Spielen. Und dann nochmal im Januar in Düsseldorf.
AntwortenLöschenDas ist auch wichtiger.
Und den Niggolos muss man ebenso wenig wie den Weihnachtsmann gesehen haben, um zu wissen, dass es ihn gibt.
Und dieses Jahr vergessen die 2 uns nicht. Fakt!
rotundschwarze Grüße
Uli aka c-e
@ Nicole: Mir auch. "Schickt nur Ölsardinen." Man mag sich gar nicht vorstellen, was in Vera vorgegangen sein muss. Aber im Zusammenhang mit Kempowskis Tagebüchern ist das so unfasslich... ja wie... traurig, aber eigentlich komisch - allein die Tatsache, dass er es notiert hat. Der ganze Jammer des Lebens in einem Satz: "Schickt nur Ölsardinen."
AntwortenLöschenYep.Spaß. Gegen Fürth. Hooo-hooo... must be Santa :-)
@c-e: Oh, wie nett, dich hier zu lesen. Ja, die Zeit der Gaben fängt jetzt erst an, das denk ich auch, ach was: Ich bin mir sicher. Fast sicher bin ich mir auch, dass wir - also meine Oma und ich - damals keinen Unterschied zwischen Niggolos und Weihnachtsmann gemacht haben. Sollten da auf dem Speicher vielleicht sogar zwei...??? Was e Ding :-)
Einträchtliche Grüße in alle Richtungen, K.
So, erstes Spiel der Saison komplett verpasst, was wohl nur im Hinblick auf die 2. HZ zu bedauern ist.
AntwortenLöschenLiewer Niggolos, mach doch mal, dass die es wieder mal schaffen, 90 gute Minuten am Stück abzuliefern inklusive der drei Pünktchen. Wär'n echtes Guudzje. Tausche dafür handgeklöppelte Nougat Cups, Orangenturrón, Rosentrüffel und Marzipanmakronen. Und, wenns denn nicht zu viel Mühe macht: könnten wir das am kommenden Montag regeln? So gegen 22 Uhr? Darüber würde sich geradezu kindlich freuen
die Sarroise
Uiii, liebe Sarroise, ich glaub, ich werd maßlos und nehm alles: Die drei Punkte - UND die Nougat Cups, Orangenturrón (was genau ist das??), Rosentrüffel, Marzipanmakronen. Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen. Dem Niggolos sicher auch - also: Das mit der Übergabe am Montag abend - das klappt :-)
AntwortenLöschenlgk